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Thomas Müller hat eine schwierige Saison hinter sich. Bei der Europameisterschaft soll er aber gemeinsam mit Lukas Podolski die deutsche Flügelzange bilden.

© dapd

Live-Ticker von der Pressekonferenz: Deutschland, jetzt wird es ernst!

Die Nationalmannschaft ist in Lemberg angekommen, am Samstag steigt das Spiel gegen Portugal. In der Uefa-Pressekonferenz stellten sich Trainer Jogi Löw und Thomas Müller den Fragen. Und hatten leider nichts zu sagen.

16:50 Uhr

Deutschland trainiert gleich, die ersten 15 Minuten sind öffentlich. Selten eine Pressekonferenz erlebt, in der weniger wesentliches gesagt wurde. Immerhin: Thomas Müller hat viel gelächelt, Jogi Löw wirkte löwmäßig konzentriert. Scheint alles im Lot zu sein.

16:45 Uhr

Müller berichtet, dass er gut schläft. Geht es hier irgendwann nochmal um Fußball? Löw wirkt etwas ungehalten über dümmliche Fragen und rächt sich mit Allgemeinplätzen. Man muss sich anstrengen. Durch Training verbessern. Über einen langen Zeitraum nach vorne denken. Vielleicht kann Özil sogar noch torgefährlicher werden... sagt Löw.

16:42 Uhr

Jemand stellt die Frage, wer der beste Spieler der Welt ist. Müller weicht aus. Löw trägt keine Nivea-Fankleidung mehr. Er spricht jetzt über Özil. Tolle Entwicklung. Glückseligkeit. Auch Real profitiert. Alles super.

16:40 Uhr

Es geht los. Müller wird nach seinen Eindrücken aus der Ukraine gefragt. Er betont, dass er oft da war. Sogar im Umland von Kiew. Mit der Schule war er in Kraukau. Nur Positives zu berichten. Die Reporter sind enttäuscht. Jetzt betont Müller sogar, keine negativen Erfahrungen mit dem Osten hat. Und das Quartier... a Traum!

16:35 Uhr

Über viele Newsticker und als Überschrift von TV-Beiträgen läuft die Meldung "Griechen wollen Polen ärgern". Dabei dachten alle, dass sie das in den letzten Wochen schon gemacht hätten und zwar nicht nur mit den Polen, sondern mit ganz Europa. Nur auf einem anderen Spielfeld. Die Pressekonferenz lässt sich immer noch bitten.

16:25 Uhr

Vor den Deutschen haben die Dänen eine PK abgehalten. Haben Sie sich vielleicht zu viel Zeit gelassen? Die TV-Sender jedenfalls schalten auf das Standard-Ausweichprogramm. Menschenrechtsverletzungen, nackte Brüste, Boykottdrohungen. Und Experten, die mit sehr ernsten Gesichtern über das Problem reden, dass Lahm nur links oder rechts spielen kann.

16:20 Uhr

Es wurde immer noch nicht loskonferiert. War die Vorverlegung um eine Stunde etwa eine Idee der Uefa, wurden Löw und Müller nicht informiert? Werden Polen und die Ukraine den Fußballdachverband nun ermahnen, seine zeitlichen Zusagen einzuhalten? Sie könnten mit einer Verlegung der PK in ein Drittland drohen. Berlin und Leipzig haben spontan Pressezentren eingerichtet und hoffen auf den Zuschlag.

16:15 Uhr

Es hat sich in der Amtszeit Löws eingebürgert, dass eine Einladung zur Pressekonferenz für einen Spieler das Ticket in die Startelf bedeutet. Müller muss sich also keine Sorgen machen. Bei Bayern saß er dagegen zuletzt häufig auf der Bank, kokettierte deshalb in dieser Woche mit Inter Mailand.

16:10 Uhr

Der Stern von Thomas Müller ging beim letzten großen Turnier auf, der WM 2010 in Südafrika. Da wirbelte er über rechts, wurde mit fünf Treffern Torschützenkönig. Seither versuchten die Bayern zwei Jahre lang, Müller als Scharnier zwischen Ribery und Robben in der Zentrale zu installieren. Mit mäßigem Erfolg. Müller konnte nicht verhindern, dass die Bayern-Offensive statisch wirkte. Als Ribery und Robben sich gegenseitig ins Gesicht langten, war er auch nicht zur Stelle. Gegen Portugal darf Müller die Nähe der rechten Außenlinie suchen. Läuft es dann wieder besser?

Der Deutsche EM-Kader in der Fotostrecke:

16:05 Uhr

In zehn Minuten beginnt die Pressekonferenz. Das DFB-Team hat es wohl eilig, die Fragerunde wurde im Tagesverlauf um eine Stunde nach vorne verlegt. Phoenix überträgt live. Kommt die PK an die Spannung einer Bundestagsdebatte über die Herdprämie heran?

Meldung am Rande: Um die Sicherheit müssen sich die Deutschen keine Sorgen machen. Polizeihunde, die in Hoden beißen und Schallkanonen, die sofortigen Harndrang auslösen, sollen von der Polizei der Gastgeberländer eingesetzt werden. Hört sich eklig an und nach einem schlechten Witz. Ist aber ernst gemeint. Und irgendwie doch sehr ekelhaft.

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