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Sport: Lob und Lehre: Füchse-Handballer verarbeiten die erste Niederlage in der Champions League

Berlin - Die Worte von Talant Duschebajew haben in der Handballwelt Gewicht, immerhin ist der Mann mit dem russischen und spanischen Pass zweimal Welthandballer des Jahres und einmal Weltmeister geworden. Deshalb dürften sich die Verantwortlichen der Füchse Berlin besonders gefreut haben, als der Trainer von Atletico Madrid nach dem 37:33 seiner Mannschaft in der Champions League die Unterlegenen lobte.

Berlin - Die Worte von Talant Duschebajew haben in der Handballwelt Gewicht, immerhin ist der Mann mit dem russischen und spanischen Pass zweimal Welthandballer des Jahres und einmal Weltmeister geworden. Deshalb dürften sich die Verantwortlichen der Füchse Berlin besonders gefreut haben, als der Trainer von Atletico Madrid nach dem 37:33 seiner Mannschaft in der Champions League die Unterlegenen lobte. „Ich traue den Füchsen auch das Final Four zu“, sagte Duschebajew. „Wenn alles passt, können sie jedes Team besiegen. Wer in der Bundesliga Dritter wird und sogar den Meister Hamburg besiegt, der hat das drauf.“

An die Runde der letzten vier Mannschaften dachte nach der ersten Niederlage in der Champions League bei den Füchsen keiner. Dafür hatte sich das Team von Trainer Dagur Sigurdsson über 60 Minuten zu viele Aussetzer geleistet. Gegen Atletico, das vor dieser Saison als Ciudad Real dreimal die Champions League gewann und zum neunten Mal dabei ist, passierte der größte Leistungsabfall in den zehn Minuten zwischen dem 20:21 bis zum 22:29. Auch weil von der so wichtigen Position auf Halbrechts jegliche Torgefahr fehlte – Alexander Petersson und Mark Bult hatten wieder einmal einen ihrer schwachen Tage.

„Wir haben sehr viel in diesem Spiel gelernt“, sagte Dagur Sigurdsson. Zwar lenkte er die Aufmerksamkeit zunächst auf das Pokalspiel am Mittwoch beim Zweitligisten Saarlouis, aber schon am kommenden Sonntag erwartet sein Team im Bundesliga-Spitzenspiel den THW Kiel. Bekanntlich bewegen sich die Kieler auf einem ähnlichen Niveau wie Atletico Madrid, auch wenn sie zuletzt in der Champions League ein paar Punkte liegen ließen.

Und Sigurdssons Landmann Alfred Gislason, der Kieler Trainer, wird gesehen haben, auf welche Weise Madrid in Berlin gewonnen hat. Auch, dass man dem antrittsschnellen Bartlomiej Jaszka (10 Tore) nicht so viele Räume geben darf. Die Füchse wiederum wissen, dass sie nur mit einer hundertprozentigen Leistung auf allen Positionen für eine Überraschung sorgen können.

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