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Sport: Lockerung der 50+1-Regel

Investoren können Klubs nach 20 Jahren übernehmen

Frankfurt/Main - Das Ständige Lizenzliga-Schiedsgericht hat die Tür für den Einstieg von Großinvestoren bei deutschen Fußballklubs einen Spalt breit geöffnet. Das Gremium gab einer Klage von Bundesligist Hannover 96 gegen die in der Satzung des Ligaverbandes verankerte Stichtagsregelung statt und weichte damit die 50+1-Regel auf. Nach dem Spruch des Schiedsgerichts soll ein Investor künftig die Mehrheit bei einem Bundesligisten übernehmen dürfen, wenn er den Klub mehr als 20 Jahre ununterbrochen gefördert hat. Dies war bislang durch die zeitliche Einschränkung „vor dem 1.1.1999“ nur den Konzernen Bayer (Leverkusen) und Volkswagen (VfL Wolfsburg) möglich. Hannover hatte gegen die Stichtagsregelung geklagt, weil diese gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstoße. Hannovers Vorstandschef Martin Kind sagte zu dem Urteil : „Unsere Rechtsauffassung ist bestätigt worden und wir haben jetzt Planungssicherheit.“ dpa

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