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Franz Beckenbauer

© dpa

Magisches Dreieck: Beckenbauer: Bayern gewinnt die Champions League

Franz Beckenbauer sieht den FC Bayern München für die Champions League bestens gerüstet. Das magische Dreieck der Münchner sei weltweit einzigartig, betonte der Präsident des Klubs. Nationalstürmer Lukas Podolski sagte er indes ein "ganz schwieriges" neues Jahr in München voraus.

Auch ohne das Geld von Ölscheichs und Computer-Milliardären traut Franz Beckenbauer dem FC Bayern München den großen Wurf im europäischen Fußball zu. "Die Mannschaft ist auch so stark genug, um die Champions League zu gewinnen", sagte der Präsident des deutschen Rekordmeisters in einem Interview mit der "Neuen Presse" und der "Frankenpost".

Obwohl die Bayern weitgehend ihr Geld selbst verdienen müssten, könnten sie "durchaus mit den ganz Großen im internationalen Geschäft mithalten. Wenn du zwei gute Tage hast, kannst du jeden schlagen, auch Barcelona. Wir sind auch so hervorragend für ganz große Ziele aufgestellt." Nachdem die Mannschaft von Trainer Jürgen Klinsmann schon vor dem letzten Gruppenspiel am Mittwoch bei Olympique Lyon den Einzug in das Achtelfinale sicher hat, sieht Beckenbauer seinen Klub auch für die K.o.-Spiele in der Champions League gerüstet.

Magisches Dreieck ist weltklasse

"Wer hat denn so ein magisches Dreieck wie Lahm, Zé Roberto und Ribéry auf der linken Seite? Da können Sie weltweit suchen und werden nichts finden. Und vorne Toni und Klose", sagte der Aufsichtsrats-Vorsitzende. Der frühere Bayern-Kapitän Oliver Kahn legte im "Kicker" nach: "Bayern hat das Zeug, die Champions League zu gewinnen."

Einem Ausstieg der Bayern aus der Zentralvermarktung erteilte Beckenbauer eine Absage. "Wir wollen aus dem Kreise der Solidarität nicht ausscheren. Die Einzelvermarktung bringt nichts, weil die Schere zwischen denen ganz oben und denen unten nur noch weiter auseinander ginge. Das wäre nicht gut für die Bundesliga", meinte der Bayern-Präsident. "Wir brauchen Konkurrenz, wir können ja schließlich nicht alleine spielen".

Harte Zeiten für "Prinz Poldi"

Ein "ganz schwieriges" neues Jahr in München sagte Beckenbauer Nationalstürmer Lukas Podolski voraus. "Wo soll er denn spielen? Vorne wird er blockiert von Toni und Klose, links von Ribéry. Da hat er keine Chance. Außerdem glaube ich, dass ihm unser Spielsystem nicht liegt", erklärte er: "Wir spielen zu 99 Prozent gegen Mannschaften, die defensiv spielen, wo du keinen Platz hast. Und das ist nicht sein Spiel."

Einen Abschied des Ex-Kölners während der Winterpause oder am Saisonende will Beckenbauer nicht vorhersagen: "Vielleicht beißt er sich ja doch noch durch. Aber er hat es beim FC Bayern natürlich bedeutend schwerer als in der Nationalmannschaft." (leu/dpa)

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