zum Hauptinhalt
Machtlos in Überzahl: Bremens Abwehr gegen Mainz' Yunus Malli.

© dpa

Mainz - Bremen 3:0: Mainzer Strategen und Bremer Statisten

Mit dem ersten Heimsieg gegen Werder Bremen unter der Regie von Trainer Thomas Tuchel hat der FSV Mainz 05 einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Europa League gemacht.

Vor 33.597 Zuschauern zeigten sich die Rheinhessen vom 0:2 im Derby bei Eintracht Frankfurt gut erholt und siegten 3:0 (3:0). Ein frühes Eigentor von Stürmer Nils Petersen ebnete den Weg. Christoph Moritz und Yunus Malli sorgten für den hoch verdienten Erfolg. Die weiter um den Klassenverbleib zitternden Bremer enttäuschten.

Die Mainzer degradierten die Bremer mit kluger Strategie zu harmlosen Statisten. Davon profitierten die Mainzer bei den ersten beiden Treffern. Erst überwand Petersen nach einer Ecke mit einem Heber den eigenen Torhüter, dann legten Clemens Fritz und Sebastian Prödl unfreiwillig für Moritz auf. Im Mainzer Angriffswirbel drohte Werder unterzugehen. Doch beste Chancen von Shinji Okazaki, Eric Maxim Choupo-Moting, Moritz und Malli blieben ungenutzt. Besser machte es Malli, der den Koreaner Ja-Cheol Koo mehr als ersetzte, eine Minute später, als er nach einem tollen Pass von Zdenek Pospech mit einem strammen Schuss traf.

Werder konnte den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen nie bestätigen. Bedenklich wie die Schwäche in der Offensive war das Zweikampfverhalten. Gerade einmal 40 Prozent der Duelle Mann gegen Mann gingen vor der Pause an die Mannschaft von Trainer Robin Dutt.

Werder kam im zweiten Durchgang öfter vor das Mainzer Tor, ohne aber gefährlich zu werden. Aaron Hunt blieb gegen seinen Lieblingsgegner blass. Sieben Treffer hatte Hunt bisher gegen Mainz erzielt, am Samstag wurde er vorzeitig ausgewechselt. Mainz kontrollierte die Partie und war dem vierten Treffer näher als die Bremer ihrem ersten. Der starke Malli verpasste die frühzeitige Entscheidung, als er frei vor Werder-Schlussmann Raphael Wolf nur den Pfosten traf. Nur knapp rauschte ein Schuss des Mittelfeldspielers wenig später am Bremer Tor vorbei. (dpa)

Zur Startseite