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Der Blick geht nach unten. Mainz' Niko Bungert senkt den Kopf nach dem sechsten sieglosen Heimspiel in Folge.

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Mainz - Freiburg 1:1: Mainz fällt ab

Mainz, wie es sinkt und lahmt: Gegen Freiburg reicht es nur zu einem 1:1. Es ist das sechste Heimspiel nacheinander ohne Sieg. Die chronische Heimschwäche könnte den Mainzern den internationalen Startplatz kosten.

Mainz -  Seine Heimschwäche könnte den FSV Mainz 05 einen internationalen Startplatz kosten. Die Rheinhessen kamen auch gegen den SC Freiburg nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und blieben zum sechsten Mal nacheinander im Bruchwegstadion ohne Sieg. „Wir haben schon deutlich besser gespielt und verloren. Ich wünsche mir mal ein Heimspiel ohne Gegentor, dann kann es auch klappen“, sagte Trainer Thomas Tuchel.

Vor 20 000 Zuschauern hatte Papiss Demba Cissé mit seinem 19. Saisontreffer die Breisgauer bereits nach 53 Sekunden in Führung geschossen. Die Mainzer drängten danach lange auf den Ausgleich, doch wurde jeder Angriff gegen die tief stehenden und gut organisierten Breisgauer zum Geduldsspiel. Die Zuschauer pfiffen ihr eigenes Team aus. „Ich fand das heute nicht so schlimm. Es war zu wenig Mainz auf dem Platz“, sagte Tuchel. Erst der eingewechselte Sami Allagui fand für die Mainzer die Lücke und erzielte per Kopf eine Viertelstunde vor Schluss den glücklichen Ausgleich. „Eigentlich bin ich unzufrieden, dass wir nicht drei Punkte mitgenommen haben“, sagte Freiburgs Trainer Robin Dutt. dpa

Sinsheim - Der Hamburger SV hat einen großen Schritt Richtung Europa League verpasst. Durch das 0:0 bei der TSG Hoffenheim ließ der HSV die große Gelegenheit ungenutzt, bis auf zwei Punkte an den Tabellenfünften Mainz 05 heranzukommen. Für Trainer Michael Oenning war es der erste Dämpfer im zweiten Spiel. Dennoch war der HSV-Coach nicht enttäuscht über das Resultat. „Hier hat Dortmund zuletzt verloren. Ich bin zufrieden, dass wir einen Punkt mitgenommen haben“, sagte Oenning.

Gemessen an der Chance, die die Tabelle für sie bereithielt, wirkte das Hamburger Spiel wieder einmal viel zu uninspiriert und blutleer. Der HSV zeigte zwar in einigen wenigen Ansätzen, dass er über die bessere Spielanlage verfügte, doch das machte Hoffenheim mit deutlich mehr Lauffreude und Engagement mehr als wett. „Alles in allem war das ein eher durchschnittlicher Kick“, sagte Hamburgs Torhüter Frank Rost.

Lange Zeit tat sich so bis auf je eine Kopfballchance für Hoffenheims Vedad Ibisevic und Hamburgs Joris Mathijsen nichts, ehe die Gastgeber Mitte der ersten Hälfte ihre gefährlichsten drei Minuten hatten: Erst scheiterte Ibisevic in seinem 100. Bundesliga-Spiel an Torwart Frank Rost, dann schoss Ryan Babel am Tor vorbei.

Der HSV brachte nach vorne überhaupt nichts zustande. Symptomatisch war eine Szene aus der 38. Minute, als Mladen Petric und Heung Min Son eine gute Kontermöglichkeit geradezu verstolperten. Dass der letzte Pass fast nie ankam, betraf beide Teams. Entsprechend laut war das Pfeifkonzert zur Pause. Dabei hatten beide Trainer vor der Partie für Aufregung gesorgt. Marco Pezzaiuoli strich Sejad Salihovic aus dem Kader, weil der im Training mit seinem Kollegen Marvin Compper aneinandergeraten war und eine Kopfnuss angedeutet hatte. Oenning ließ Paulo Guerrero wegen mehrerer Undiszipliniertheiten zu Hause.

Nach der Pause erarbeiteten sich die Gäste zwar ein deutliches Übergewicht, blieben aber zu ungefährlich. Ein Fernschuss von Dennis Aogo war noch die beste Torchance. Trotzdem hatte der HSV am Ende mehr von dem 0:0: Für ihn war es nach einem 0:3 und einem 1:5 in den Vorjahren die bisher erfolgreichste Dienstreise in den Kraichgau. Hoffenheim hingegen hat nun von den letzten sieben Spielen nur eines gewonnen. dpa

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