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Sport: Mainz verzweifelt an sich selbst

Heute wird sich Jürgen Klopp mal wieder in Köln blicken lassen, beim DFB-Trainerlehrgang. „Ich war schon lange nicht mehr da“, sagte der Trainer des FSV Mainz 05.

Heute wird sich Jürgen Klopp mal wieder in Köln blicken lassen, beim DFB-Trainerlehrgang. „Ich war schon lange nicht mehr da“, sagte der Trainer des FSV Mainz 05. Wie lange, das weiß Klopp schon gar nicht mehr. In diesem Jahr auf jeden Fall noch nicht. Der Mann musste sich in den vergangenen Wochen eben intensiv um seine Fußballer kümmern, die einfach nicht aufhören wollen zu verlieren. Gebracht hat diese Nähe allerdings nichts: Mit dem deutlichen 0:3 bei Borussia Dortmund bringen es die Mainzer auf ein einziges Pünktchen aus mittlerweile neun Spielen. „Wir machen dem Gegner einfach zu wenig Angst“, musste Manager Christian Heidel wieder einmal feststellen.

Nur in der Anfangsphase konnten die Mainzer mithalten. „Bis zur 20. Minute war nicht klar, wer dieses Spiel gewinnen sollte“, sagte Klopp. Kurz darauf war diese Frage eindeutig geklärt, als Ebi Smolarek in der 28. Minute das 1:0 für die Dortmunder erzielte. Nur Torhüter Dimo Wache verhinderte in der Folge, dass noch mehr als drei Tore für die Dortmunder fielen.

„Uns war vor der Saison klar, dass es schwierig wird. Und jetzt ist es schwierig“, sagte Klopp. Auffallend war die Schwäche in der Offensive, die Passivität. „Die Wahrscheinlichkeit, ein Tor zu erzielen, steigt natürlich dramatisch, sobald man aufs Tor schießt“, sagte der Trainer. Vom früheren Schwung des Aufsteigers ist wenig geblieben. „Manche Leute, die im Stadion waren, können sich sicher nicht vorstellen, dass wir schon einmal ein Spiel gewonnen haben“, sagte Klopp. Dieses Erlebnis liegt auch schon fast vier Monate zurück.

Auswärts ist es noch schlimmer als zu Hause. Deshalb glaubt Klopp, dass der Klassenerhalt, wenn überhaupt, nur durch die Heimspiele zu schaffen ist. Kommenden Samstag zum Beispiel reist der SC Freiburg an. „Mainz wird Kopf stehen“, prophezeit Klopp. Manager Christian Heidel spricht von den „entscheidenden Spielen, die jetzt kommen“. Demnach sieht es nicht gut aus für die Mainzer. Die nächsten Gegner nach Freiburg heißen Bremen und Schalke.

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