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Marcelinho: "Besser für mich, zu gehen"

Die Tage für den in Ungnade gefallenen Marcelinho bei Hertha BSC Berlin sind offenbar endgültig gezählt. Er habe drei Angebote vorliegen und wolle nun seine Zukunft planen.

Berlin/Nürnberg - Bei Fußball-Bundesligist Hertha BSC Berlin wird der Abschied von Mittelfeldspieler Marcelinho immer wahrscheinlicher. «Nach fünf Jahren ist es jetzt wohl besser für mich, zu gehen», sagte der 31-Jährige der «Bild»-Zeitung. Am Samstag im UI-Cup bei FK Moskau (2:0) wurde der Brasilianer von Trainer Falko Götz nicht berücksichtigt und verbrachte die kompletten 90 Minuten auf der Bank.

Marcelinho, der zum wiederholten Mal mit Verspätung aus dem Urlaub zurückkehrte und nun offensichtlich endgültig bei den Hertha-Offiziellen in Ungnade gefallen ist, macht nun selbst Druck: «Ich habe am Montag und Dienstag Termine mit Hertha-Manager Dieter Hoeneß. Danach will ich eine Entscheidung.»

Nach eigener Aussage habe er drei Angebote vorliegen, darunter ein neues aus Brasilien, wo er mehr verdienen könne als bei den Berlinern. Dabei handelt sich laut «Bild»-Zeitung neben dem FC Santos um Olympiakos Piräus aus Griechenland und den türkischen Erstligisten Trabzonspor. «Hertha will mich ja verkaufen. Dann muss Herr Hoeneß nun mal bitte sagen, welche Ablösesumme er fordert. Ich will meine Zukunft planen», machte Marcelinho deutlich.

Nach Informationen des Fachmagazins «Kicker» sind die Griechen dagegen aus dem Rennen. «Wir haben keinerlei Ambitionen, Marcelinho zu holen», sagte deren Sportdirektor Kyriakos Dourekas. Dafür nannte der «Kicker» Espanyol Barcelona und ZSKA Moskau als weitere Interessenten. Mit dem zu erwartenden Transfererlös will man beim Hauptstadtklub einen weiteren Stürmer verpflichten.

Bisher soll lediglich Srdjan Lakic vom kroatischen Erstligisten Kamen Ingrad kommen. Mit dem 22-Jährigen sollen am Dienstag letzte Details geklärt werden. «Ob wir uns noch einen Top-Stürmer leisten können, hängt davon ab, was mit Marcelinho passiert», machte Götz deutlich.

Ein heißer Kandidat soll der 31-jährige Argentinier Christian Gimenez von Olympique Marseille sein, der bei den Südfranzosen ein Dasein als Ersatzspieler fristet. Daneben gelten der türkische Nationalspieler Fatih Tekke von Trabzonspor und wieder einmal Roque Santa Cruz vom FC Bayern München als potentielle Verstärkungen. «Aktuell ist er kein Thema. Aber so eine Saisonvorbereitung ist lang», sagte Hoeneß zum Thema Santa Cruz. (tso/ddp)

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