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Markus Babbel.

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Markus Babbel: Hertha hat noch Luft nach oben

Hertha muss die Abwehr noch verbessern. "Es ist noch Luft nach oben", sagt auch Markus Babbel.

Berlin - Ein Vierteljahr schon lenkt Markus Babbel die sportlichen Geschicke von Hertha BSC. Ein Vierteljahr, in dem sich viel geändert hat und eines doch immer gleich geblieben ist, nämlich die Feststellung des Trainers, dass da noch etwas über ihm und seiner Mannschaft schwebt. „Es ist noch Luft nach oben“, sagt Babbel zu jeder sich bietenden Gelegenheit, natürlich auch vor dem Spiel des Zweitliga-Spitzenreiters am Montag gegen Alemannia Aachen.

Hertha will mit aller Macht zurück nach oben, aber noch ist es neben reichlich Luft die Kleinigkeit von 27 Spielen, die zwischen den Berlinern und der Ersten Liga steht. Zu den einzelnen Kritikpunkten: Da sind, konkret im Tabellenbild abzulesen, die zwei Punkte, die Hertha im Berliner Derby beim 1. FC Union hat liegen lassen. Die vielen Tore, die der Angriff trotz bester Chancen nicht geschossen hat. Und, gewiss, die noch keineswegs optimale Abwehrarbeit. Hertha stellt zwar mit fünf Gegentoren nach Erzgebirge Aue die beste Defensive der zweiten Liga und hat seit 188 Minuten kein Gegentor hinnehmen müssen. Statistische Werte, die sich nicht ganz decken mit der auf dem Platz erlebten Wirklichkeit. Zuweilen wackelt Hertha hinten doch sehr bedenklich.

Das liegt auch und besonders an den beiden Herrschaften, die das Abwehrzentrum zu verantworten haben. Roman Hubnik und Andre Mijatovic mögen zum Besten gehören, was die Zweite Liga an Defensivkraft zu bieten hat. Ihrem Spiel aber ist das bislang nur bedingt anzumerken. Das betrifft die Feinabstimmung untereinander genauso wie das individuelle Fehlverhalten. Beim 1:1 gegen Union verhinderten die Latte, ein ausbleibender Elfmeterpfiff und viel Glück ein Mehr an Gegentoren. Und zuletzt beim 1:0 in Cottbus durfte sich Hertha bei den unbedarften Energiestürmern bedanken und beim eigenen Angreifer Adrian Ramos, der den Ball in der Schlussminute noch von der Torlinie schlug.

Mijatovic sagt, er akzeptiere die Kritik, es gebe da, genau!, „noch Luft nach oben“. Aber für den Anfang könne sich das bisher Geleistete schon sehen lassen. Wichtig sei, dass die gegnerischen Mannschaften wieder mit Respekt nach Berlin kämen. Was er sich für das Spiel gegen Aachen vorstellt, hat Andre Mijatovic in einen hübschen Satz verpackt: „Das Olympiastadion muss ungeschlagen bleiben.“

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