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Sport: Matchwinner Dieter Hoeneß

wundert sich über die Aufgabenfülle des Hertha-Managers Dieter Hoeneß hat es also wieder geschafft: Er hat seine Mannschaft im Pokal zum Erfolg geführt. Diesmal musste er noch nicht einmal seinen Schädel bandagiert in die Schlacht werfen wie weiland für den FC Bayern München, diesmal genügte eine wütende Rede des Managers von Hertha BSC vor der Verlängerung.

wundert sich über die Aufgabenfülle des Hertha-Managers Dieter Hoeneß hat es also wieder geschafft: Er hat seine Mannschaft im Pokal zum Erfolg geführt. Diesmal musste er noch nicht einmal seinen Schädel bandagiert in die Schlacht werfen wie weiland für den FC Bayern München, diesmal genügte eine wütende Rede des Managers von Hertha BSC vor der Verlängerung. Danach fühlte sich zwar Marcelinho persönlich beleidigt, aber auch derart provoziert, dass er den Berliner Bundesligisten zu einem unrühmlichen 3:2 beim Regionalligisten Koblenz führte. Nach Spielschluss lobte sich Dieter Hoeneß selber. „Zum Glück hat meine Ansprache gewirkt.“ Doch genau das ist auch ein Problem.

Bei anderen Fußball-Vereinen gehört der Themenkomplex „Motivation und Einstellung der Mannschaft“ zum Aufgabengebiet des Trainers. Besonders während eines Spiels. Bei Hertha war das am Samstagabend anders. Falko Götz, der eigentliche Trainer der Berliner, versuchte daher am folgenden Tag, seinen Anteil an der Wende herauszustellen. Es sei ja so gewesen, dass nicht nur der Manager auf Marcelinho eingeredet habe. Im Subtext heißt das: Ich habe auch mitgeredet. Zudem sagte Götz: „Zu unserer Arbeit gehört es auch, den einen oder anderen zu motivieren.“ Subtext: Der Manager hat mit meinem Einverständnis gehandelt.

Doch Götz’ angestrengte Bemühungen, das Handeln wieder an sich zu reißen, zeigen auch, was tatsächlich in Koblenz passiert ist. Der mächtige Manager hat das Pokalspiel persönlich gewendet. Und gleichzeitig seinen Trainer geschwächt.

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