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Sport: Mavericks wieder vorn

Nowitzki spielt schwach – dennoch gewinnt Dallas

Boston - Die Dallas Mavericks sind wieder die Nummer eins in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA. Die Rückkehr auf den ersten Tabellenplatz hatten die Texaner am Dienstagabend (Ortszeit) beim 122:102-Heimsieg gegen die Seattle Supersonics diesmal nicht ihren Stars, sondern eher ihren sonst unauffälligen Spielern zu verdanken. Mit Austin Croshere und Greg Buckner spielten zwei Ersatzleute groß auf, während Deutschlands bester Basketballer Dirk Nowitzki mit 15 Punkten nur fünftbester Schütze der Mavericks war. Croshere, der nur von Beginn an spielte, weil Josh Howard bei der Geburt seines ersten Kindes war, erzielte sensationelle 34 Zähler.

„Ich habe immer versucht, für Abende wie diesen bereit zu sein. Heute habe ich die Chance bekommen und gut gespielt“, sagte der 31 Jahre alte Croshere, dessen Punkteschnitt vor dem Spiel bei 2,9 lag. In diesem Jahr kam Croshere bislang erst vier Mal zum Einsatz und erzielte dabei lediglich 15 Zähler. Seine 34 Punkte bedeuteten persönlichen Rekord, während Greg Buckner mit 17 Zählern eine neue Saisonbestmarke aufstellte. „Heute hat unsere Bank für uns das Spiel gewonnen“, meinte Trainer Avery Johnson nach dem 14. Heimsieg in Serie erleichtert. „Austin Croshere ist ein fleißiger Spieler, der ständig an sich arbeitet. Er kommt früher zum Training und bleibt länger. Wir haben viele Leute wie ihn, die mit kleinen Dingen zum Erfolg beitragen“, lobte Johnson seinen wertvollsten Spieler des Abends. Er vertrat den zweitbesten Schützen der Mavericks, Josh Howard, mehr als ebenbürtig. „In einigen Jahren werde ich mich bei Joshs Kind bedanken, dass es ausgerechnet heute zur Welt gekommen ist und mir dadurch die Chance gegeben hat zu spielen“, sagte Croshere lachend. Während Dirk Nowitzki nur mit drei seiner zwölf Würfe aus dem Feld Erfolg hatte, trugen die Bankspieler diesmal 63 Punkte zum Sieg bei und kamen somit auf mehr als die Hälfte der Zähler.

Die Supersonics, bei denen der Deutsche Detlef Schrempf als Assistenztrainer arbeitet, waren drei Viertel lang ebenbürtig. Den Schlussabschnitt entschieden die Mavericks dann mit 37:22 für sich. „Im Schlussviertel haben wir ihre entscheidenden Würfe gestoppt, vorne hatten wir dann Räume. Das ist unser Spiel, so sind wir am stärksten“, sagte Dirk Nowitzki. Tsp/ dpa

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