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Sport: McEwen fährt ins Gelbe Trikot Die dritte Tour-Etappe gewinnt Nazon vor Zabel

Wasquehal Zum Schluss der 210 Kilometer langen dritten Etappe bei der Tour de France gab es doch noch den erwarteten Massenspurt: Jean-Patrick Nazon aus Frankreich gewann mit einer Reifenstärke vor T-Mobile-Sprinter Erik Zabel. Das Gelbe Trikot aber kann Robbie McEwen überstreifen, der Etappendritter wurde.

Wasquehal Zum Schluss der 210 Kilometer langen dritten Etappe bei der Tour de France gab es doch noch den erwarteten Massenspurt: Jean-Patrick Nazon aus Frankreich gewann mit einer Reifenstärke vor T-Mobile-Sprinter Erik Zabel. Das Gelbe Trikot aber kann Robbie McEwen überstreifen, der Etappendritter wurde. Der bisherige Spitzenreiter Thor Hushovd kam 3:53 Minuten hinter dem Sieger ins Ziel und fiel weit zurück. In dieser Gruppe, die durch einen Massensturz zurückgefallen war, befand sich auch der Mitfavorit Iban Mayo. Lance Armstrong und Jan Ullrich dagegen konnten sich im Spitzenfeld behaupten.

Die Etappe stand zunächst ganz im Zeichen zweier Fahrer, dem Berliner Jens Voigt und Bram de Groot aus den Niederlanden. Vor allem Voigt wurde zur Gefahr für den Mann im Gelben Trikot, seinen Freund und auch Trauzeugen, Hushovd aus Norwegen. Nach Kilometer 72,5, als er bereits seinen zweiten Sprint an diesem Tag gewonnen hatte, war Voigt durch die Bonifikationen bereits um zehn Sekunden näher an das Gelbe Trikot herangerückt. Zwar legte sich gerade in dieser Phase Voigts früheres Team Crédit Agricole für Hushovd besonders ins Zeug. Doch Voigt und De Groot harmonierten sehr gut. Und die schwierigste Passage der Etappe, die von der Flandern-Rundfahrt her gefürchtete Mauer von Geraadsbergen mit 20-prozentiger Steigung, hatte das Duo schon lange hinter sich gelassen.

Ihr mutiger Vorstoß brachte den Berliner vom dänischen CSC-Team und den Fahrer von Rabobank zugleich auch in eine vorteilhafte Position für die noch etwa 100 km auf französischem Boden. Denn schließlich ging es erneut an diesem Tag auf den Straßen eines Rad-Klassikers entlang, auf den Kopfsteinpflaster-Passagen von Paris – Roubaix, der so genannten „Hölle des Nordens“.

Bis auf über sechs Minuten war der Vorsprung des Duos angewachsen, als Jens Voigt bei Kilometer 134 zum zweiten Mal das Rad wechselte, um mit breiteren Reifen für das Kopfsteinpflaster gewappnet zu sein. Von diesem Zeitpunkt an schmolz der Vorsprung stetig. 46 Kilometer vor dem Ziel in Wasquehal, nach 163 km an der Spitze, gaben Voigt und De Groot ihr Zweier-Zeitfahren auf. Tsp

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