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Ana Ivanovic feierte 15 Turniersiege.

© Imago

„Meine Träume gelebt“: Ana Ivanovic hört mit Tennis auf

Ana Ivanovic hat sich vom Tennis verabschiedet - ohne Wehmut und ganz offenbar im Reinen mit sich selbst. Die Ehefrau von Bastian Schweinsteiger will sich neuen Dingen zuwenden.

„Es gibt so viel zu feiern“, erklärte die einstige Weltrangliste-Erste und Ehefrau von Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger gut gelaunt in einer zweiminütigen Live-Botschaft an die zahlreichen Fans auf ihrer Facebook-Seite.

Verletzungen hatten sie in diesem Jahr schon im September zu einem frühen Saisonende gezwungen, das notwendige physische Niveau für Höchstleistungen kann die French-Open-Siegerin von 2008 nach eigener Einschätzung nicht mehr erreichen. Die Entscheidung sei schwierig gewesen, räumte Ivanovic wenige Tage vor dem Beginn der neuen Saison ein. Doch sie hat sich ganz offenbar inzwischen damit abgefunden.

„Ich habe meine Träume gelebt und hoffe sehr, dass ich anderen helfen kann, das auch zu tun“, sagte die 29-Jährige. Ab sofort möchte die Serbin „Botschafterin für Sport und gesundes Leben“ sein, sich für das Kinderhilfswerk Unicef engagieren, aber auch geschäftlich in Sachen Schönheit und Mode unterwegs sein. „Und außerdem? Wer weiß...“, meinte Ivanovic fünfeinhalb Monate nach der Hochzeit mit Schweinsteiger in Venedig.

Ivanovic will nicht komplett aus dem Tennis-Zirkus verschwinden

Einige Wochen zuvor hatte sie vor Beginn der French Open noch gemeinsam mit der jetzigen Weltranglisten-Ersten Angelique Kerber trainiert und kam bis in die dritte Runde. Danach gelang ihr kein Sieg mehr. Bei ihrem ersten Match nach der Trauung war sie bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ebenso gleich gescheitert wie bei den US Open einige Wochen später.

Die Niederlage gegen die Tschechin Denisa Allertova vor vier Monaten in New York war ihr letztes Match. Zum Saisonende stand Ivanovic auf Platz 65 der Weltrangliste, an die großen Erfolge des Jahres 2008 konnte sie nur noch mit dem Halbfinale 2015 in Paris anknüpfen. Insgesamt feierte die gebürtige Belgraderin 15 Turniersiege.

Das sei nicht so schlecht für ein kleines Mädchen aus Serbien, befand sie nun. „Ich habe Höhen gesehen, von denen ich nie zu träumen gewagt habe, und viele denkwürdige Matches bestritten“, sagte Ivanovic und versprach, sie werde nicht komplett aus dem Tennis-Zirkus verschwinden. (dpa)

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