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Titel Nummer sieben. Die Eisbären.

© Reuters

Meister Eisbären: Besser bleiben!

Don Jackson hat das Erbe von Vorgänger Pierre Pagé erfolgreich verwaltet. Nun gilt es weiter dranzubleiben, um die Vormachstellung im deutschen Eishockey zu verteidigen. Ein Kommentar.

Es gibt einen Satz, der programmatisch geworden ist für die Erfolgsgeschichte der Eisbären. Der Vorgänger von Trainer Don Jackson, Pierre Pagé, hat ihn vor zehn Jahren geprägt: „Wir müssen besser werden.“ Mag diese Maxime damals als banales Versprechen auf eine gute Zukunft belächelt worden sein, so ist aus ihr in der Gegenwart ein eingehaltenes Versprechen geworden. Die Eisbären sind besser und erfolgreicher als jede andere Mannschaft im deutschen Eishockey geworden. Don Jackson hat das Gerüst an guten jungen deutschen Spielern von Pagé übernommen, unter ihm sind sie zu Leistungsträgern gereift. Jackson hat die Mannschaft spielerisch besser gemacht und vor allem hat er ihr Siegermentalität beigebracht. Kein Team in der Liga kann sich so von den Rückschlägen erholen wie die Eisbären. Die Gegner wissen längst: Berlin ist erst geschlagen, wenn die Schiedsrichter nach Hause fahren.

Sieben Titel in neun Jahren, sieben Mal Berlin. Das ist eine herausragende Bilanz und belegt eine Dominanz, wie es sie im deutschen Eishockey der Neuzeit noch nicht gegeben hat. Dabei ist es ja nicht so, dass die Konkurrenz nicht seit Jahren viel investiert, um die Berliner vom Sockel zu stoßen. Die Adler Mannheim versuchen es immer wieder mit den Millionen von Mäzen Dietmar Hopp, die Kölner Haie sind mit der Aufbauarbeit von Trainer Uwe Krupp und vielen guten deutschen Spielern den Eisbären diesmal ziemlich nah gekommen – aber noch nicht nah genug. Es scheint fast so, als würden die immer neuen Anläufe der Gegner die Eisbären zu immer neuen Höchstleistungen motivieren. Das sollte auch so bleiben, wenn die Berliner ihre Ära in den kommenden Jahren fortsetzen wollen.

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