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Sport: „Michael fürchtet keinen Gegner“ Manager Willi Weber über Schumacher

Herr Weber, was sagt Ihnen Ihr Gefühl: Hört Michael Schumacher nach dieser Saison auf? Wenn ich das wüsste.

Herr Weber, was sagt Ihnen Ihr Gefühl: Hört Michael Schumacher nach dieser Saison auf?

Wenn ich das wüsste. Da versagt selbst mein Gefühl. Ich habe das Thema zuletzt immer wieder angesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass ich gern noch zwei Jahre dranhängen würde, und das ist sicherlich angekommen. Aber ich habe auch Verständnis dafür, dass er sagt: Ich brauche bis Mitte des Jahres Zeit, um mir darüber klar zu werden, was ich will. Da gibt’s auch für mich leider keine andere Frist. Vielleicht weiß ich es ein Rennen früher als alle anderen, aber das ist es dann auch.

Welche Ereignisse können ihn zum Weitermachen bewegen?

Das ist nicht abhängig von Dingen, die jetzt passieren müssen. Michael muss eine Grundsatzentscheidung treffen, wie er die Weichen für die Zukunft seines Lebens stellen will.

Kann Ferrari mit einem guten Auto einen kleinen Denkanstoß geben?

Nein, die Entscheidung kann niemand beeinflussen, weder Ferrari noch ich. Das ist Michaels Sache. Dass das Auto gut ist, davon gehen wir aus. Michael und ich sind jedenfalls sehr angetan davon, und wenn die Konkurrenz nicht noch ein Geheimnis verborgen hat, dann fährt er vorne mit. Renault macht natürlich einen sehr starken Eindruck, aber danach kommt schon Ferrari, noch vor McLaren und Honda.

Spielt Kimi Räikkönen in Schumachers Gedankengängen eine Rolle? Er wird als Ferrari-Pilot ab kommender Saison gehandelt und könnte Schumacher schlagen.

Michael fürchtet keinen Gegner. Bisher hat er noch jeden Teamkollegen geschlagen, und die Herausforderung würde er auf jeden Fall annehmen.

Wird Schumacher, falls er zurücktritt, als Teamchef in der Formel 1 bleiben, wie es ihm kürzlich Eddie Jordan geraten hat?

Bestimmt nicht als Teamchef oder Teameigner. Das kann ich mir nicht vorstellen. Dem Rennsport wird er aber mit Sicherheit verbunden bleiben. In welcher Form, wird man sehen.

Die Fragen stellte Christian Hönicke.

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