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Sport: Mit Arroganz zum Sieg

AC Mailand bezwingt Eindhoven glücklich 2:0

Mailand Auf einen solchen genialen Moment hatten die Mailänder Fans 42 Minuten lang gewartet. Der Brasilianer Kaka spielt aus dem Mittelkreis den Ball ansatzlos in den Fuß des schnellen Andrej Schewtschenko, und der hat keine Mühe, aus vollem Lauf das 1:0 für den AC Mailand zu erzielen. Am Ende des Halbfinal-Hinspiels der Champions League gegen den PSV Eindhoven hieß es 2:0 (1:0) für den großen Favoriten, der aber nur in den ersten zehn Minuten wie erwartet überlegen war.

Nach zehn Minuten kamen die Eindhovener, die am Samstag fünf Spieltage vor dem Saisonende bereits den holländischen Meistertitel feiern konnten, immer besser ins Spiel. „Wir sind zwar nur das hässliche Entlein der Champions League, aber wir haben keine Angst“, hatte Eindhovens Trainer Guus Hiddink vor dem Spiel gesagt. Hiddink, der mit Eindhoven bereits 1988 den Europapokal der Landesmeister und die nationale Meisterschaft gewonnen hat, hatte seine Mannschaft nicht so defensiv wie erwartet eingestellt. Jefferson Farfan verstolperte Eindhovens beste Chance in der ersten Halbzeit frei vor Mailands nicht immer sicherem Torwart Dida.

Nach dem Seitenwechsel hielt der Außenseiter vor 80 000 Zuschauern im Giuseppe-Meazza-Stadion nicht mehr nur gut mit, er übernahm jetzt die Initiative und dominierte sogar das Spiel. Die Gastgeber spielten jetzt fast arrogant und verließen sich bei ihren Kontern allein auf Schewtschenko, der nach einer Stunde mit einem gefühlvollen Heber von der Strafraumkante am gut reagierenden Heurelho Gomes scheiterte.

Hiddink wechselte nach einer Stunde den angeschlagenen Stürmer Jan Vennegor of Hesselink ein, Eindhoven verstärkte den Druck noch mehr. Die Mailänder Abwehr zeigte ohne den gesperrten Alessandro Nesta ungewohnte Schwächen. Park, Vennegor of Hesselink und dreimal Mark van Bommel verpassten es aber bei ihren guten Chancen, ein Auswärtstor für Eindhoven zu erzielen. Die Holländer drängten auf den Ausgleich, doch in der 90. Minute fiel bei einem der seltenen Gegenangriffe der Mailänder noch das 2:0 durch den eingewechselten Jon Dahl Tomasson, der einen Abpraller nur noch einschieben musste. Tsp

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