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Sport: Mit moderner Technik gegen Spatzen - Wie Hertha BSC sich auf einen Aufsteiger vorbereitet

Wer kennt sie nicht, die Herren Oliver Unsöld, Markus Pleuler oder Rainer Scharinger. Berühmte Bürger der Stadt Ulm.

Wer kennt sie nicht, die Herren Oliver Unsöld, Markus Pleuler oder Rainer Scharinger. Berühmte Bürger der Stadt Ulm. Und dort hat sich einiges verändert, seit der ansässige SSV 1846 in die Fußball-Bundesliga aufgestiegen ist.

Gut, dass es die moderne Technik gibt, wird sich Jürgen Röber sagen. Denn natürlich sind auch die Spieler des SSV Ulm 1846 in der Datenbank enthalten, auf die der Trainer von Hertha BSC jederzeit zurückgreifen kann. Körpergröße, Stärken, Schwächen, ob Links- oder Rechtsfuß - alle Daten sind bekannt. Wenn auch nicht aus der personlichen Erfahrung heraus, denn gegen den SSV Ulm haben die bei Hertha unter Vertrag stehenden Profis noch nie gespielt. "Das ist kein Problem", sagt Röber. "Wer die Bundesliga beobachtet, weiß in etwa, wie der eine oder andere drauf ist."

Alles andere als ein Sieg gegen die Ulmer heute im Olympiastadion (Spielbeginn 15.30 Uhr) käme für Hertha BSC einer Blamage gleich. "Wir müssen drei Punkte holen", sagt Röber, der die dann noch restlichen drei Bundesligaspiele bis Jahresende (in Freiburg, gegen den TSV 1860 und in Dortmund) nutzen möchte, "um Boden gutzumachen". Der SSV Ulm habe ein laufstarkes Team, das "sehr gut im Raum spielt". Röber: "Ich habe die Mannschaft am Mittwoch in Bremen im Pokalspiel gesehen. So einfach wird das nicht. Es wird ein Geduldspiel. Wir werden unsere Chancen bekommen und die dann nutzen müssen."

Wer es dann im konkreten Fall sein wird, ist noch nicht abzusehen. Definitiv nicht mitspielen wird Sebastian Deisler, der sich mit einer Innenbanddehnung im Knie herumplagt. Der 19-Jährige hat am Dienstag beim Pokal-Aus in Mainz (1:2) einen Schlag auf das Knie bekommen. Die alte Verletzung, wegen der Deisler bereits einige Wochen pausiert hatte, brach wieder auf. Auch Pal Dardai (Sprunggelenksverletzung) und Kostas Konstantinidis (Gehirnerschütterung und Nasenbeinbruch) werden heute nicht auflaufen können. Anthony Sanneh kuriert eine Mandelentzündung aus, und Eyjölfur Sverrisson plagt sich mit Knieproblemen. Auch das Mitwirken Kai Michalkes, dem eine Verhärtung der Oberschenkelmuskulatur behindert, ist eher fraglich.

Positive Signale hat Röber dagegen von Dick van Burik, Andreas Schmidt und Dariusz Wosz bekommen. Van Burik trainierte die beiden vergangenen Tage mit. Schmidt absolvierte ein dosiertes Programm, und Wosz, der täglich behandelt wurde, wird wohl ebenfalls einsatzfähig sein.

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