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Julian Nagelsmann.

© REUTERS

Mit Wucht und Mut: Hoffenheim beendet Herthas Serie

Nach dem 1:0 gegen Hertha BSC ist die Euphorie in Hoffenheim groß. Der erst 29 Jahre alte Trainer Julian Nagelsmann hat die TSG nun ganz weit nach oben gebracht.

Nach dem fünften Sieg hintereinander fordert die TSG Hoffenheim nun als Tabellendritter der Fußball-Bundesliga den FC Bayern München. Mit einem 1:0 (1:0)-Sieg gegen Hertha BSC geht die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann in das nächste Spitzenspiel am kommenden Samstag. Die TSG-Fans feierten ihre Mannschaft mit euphorischen Gesängen: „Hoffe ist der geilste Club der Welt!“ Die 28.015 Zuschauer in der nicht ausverkauften Sinsheimer Arena sahen überzeugende „Nagelsmänner“ in einer klasse Partie.

MATCHWINNER: Jung-Nationalspieler Niklas Süle traf für die auch nach dem neunten Spieltag unbesiegten Kraichgauer per Kopf in der 31. Minute. Der 21-Jährige hat damit gute Chancen, seine Wette gegen Manager Alexander Rosen zu gewinnen. Zwei Kopfballtore in zehn Spielen fordert Rosen, für das zweite hat Süle noch sieben Partien Zeit. „Er ist 2,50 Meter groß, wiegt 150 Kilo und macht seit zwei Jahren keine Tore nach Standards“, scherzte Rosen. „Wenn so ein Kerl mit Wucht in die Bälle reingeht, ist das doch fast nicht zu verteidigen.“

VERLIERER: Bei Hertha riss die Serie von vier Spielen ohne Niederlage. „Es war mehr drin - ein Punkt mit ein wenig Glück. Das ist bitter, wenn du durch ein Standardtor verlierst“, klagte Trainer Pal Dardai. Allerdings war die Hertha bis auf die ersten 20 Minuten die deutlich unterlegene Mannschaft. Dann kam die TSG, die insgesamt 24 Torschüsse abgab und die Berliner durcheinanderwirbelte. Torwart Rune Jarstein bewahrte die Gäste vor einer höheren Niederlage.

SERIE: Fünf Dreier nacheinander war den Hoffenheimern bisher nur 2008/09 unter Chefcoach Ralf Rangnick gelungen, als sie als Aufsteiger überraschend Herbstmeister geworden waren. „Wir nehmen alles mit, sammeln die Punkte. Aber wir reden nicht von einem Tabellenplatz oder irgendwelchen Regionen, sondern von der Leistung“, betonte Nagelsmann.

VORFREUDE: Hoffenheims Manager Alexander Rosen konnte und wollte sie nicht verbergen. „Das wird ein tolles Spiel. Ist doch geil: In so einer Situation nach München zu fahren und zu sagen: Hey, jetzt versuchen wir es mal gegen die Allerbesten!“ Grundsätzlich sei das auch die Haltung der Mannschaft: „Rausgehen und mutig sein!“ (dpa)

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