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Sport: Mixed Emotions beim BHC

Frauen ziehen ins Halbfinale ein, Männer scheiden aus

Berlin - Wie sich die Bilder gleichen. Es war wie vor einem Jahr: Die Frauen des Berliner Hockey Clubs (BHC) ziehen ins Final Four um die Deutsche Hallenmeisterschaft ein. Die BHC-Männer dagegen scheiden im Viertelfinale aus. Diesmal hatten beide Teams jeweils gegen den Club an der Alster aus Hamburg gespielt.

Die BHC-Frauen sind Spezialistinnen für Schlüsselspiele, sie haben oft das entscheidende Momentum auf ihrer Seite. Sie gewannen am Samstag auch diesmal mit 4:3 und treten in zwei Wochen im Halbfinale gegen den Münchner SC an. Die Männer konnten den Heimvorteil am Sonntag nicht nutzen. Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Gäste wacher und aggressiver, schienen mit 5:2 uneinholbar vorn. Die zweite Hälfte sah einen neuen BHC, der die 500 Zuschauer im ausverkauften Cole Sports Center begeisterte: kämpferisch, leidenschaftlich, spielerisch stark. Der BHC bestimmte die Szenerie, machte aus dem Drei-Tore-Rückstand eine 6:5-Führung. Erst in der letzten Minute glichen die Hamburger nach einer zweifelhaften Strafecke zum 6:6 aus. In der Verlängerung lagen die Gäste zweimal vorn, am Ende stand es 8:8: Siebenmeterschießen.

Das gewann Hamburg, dessen Torhüter drei Schüsse parierte, mit 3:2 und besiegelte damit das Aus für das Team von Trainer Friedel Stupp. Stupp und seine Akteure waren unmittelbar nach Spielende kaum ansprechbar, der Ärger war groß. „Wir haben eine überragende zweite Halbzeit gespielt, es aber versäumt die Partie komplett zu Ende zu bringen. Dieses Match musste nicht verloren gehen, wobei die Referees mit zweifelhaften Entscheidungen daran allerdings ihren Anteil hatten.“ KLAUS WEISE

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