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Bei der Heim-WM in Berlin im vergangenen Jahr (Archivfoto) reichte es für Lena Schöneborn zu Gold.

© Imago

Moderner Fünfkampf: Lena Schöneborn holt WM-Bronze

Bei der WM im Modernen Fünfkampf holte Vorjahressiegerin Lena Schöneborn nach tollem Endspurt hinter der Ungarin Sarolta Kovacs und Elodie Clouvel aus Frankreich die Bronzemedaille.

Dank einer Energieleistung hat es für Lena Schöneborn am Ende doch noch für die Bronzemedaille gereicht. Meter um Meter holte die Moderne Fünfkämpferin bei der Weltmeisterschaft in Moskau am Freitag in der abschließenden Kombination aus Laufen und Schießen zur Konkurrenz auf. Der dritte Platz ist nach dem Sieg bei der Heim-WM in Berlin im vergangenen Jahr daher durchaus als Erfolg zu bewerten. Weltmeisterin wurde die Ungarin Sarolta Kovacs vor Elodie Clouvel aus Frankreich.

Nach einem mäßigen Auftakt im Schwimmen (Platz 22) holte Schöneborn in ihrer Paradedisziplin Fechten (2.) auf und war bereits auf Medaillenkurs. Doch dann patzte die 30 Jahre alte Ausnahmekönnerin beim Reiten (29.) und ging mit einem Rückstand von 42 Sekunden als 13. in den Abschlussdurchgang. Nach einer Top-Leistung im Laufen und Schießen erreichte die Wahl-Berlinerin am Ende mit 1373 Punkten als Dritte das Ziel, hinter der neuen Titelträgerin Kovacs (1386) und Clouvel (1374).

Janine Kohlmann aus Potsdam wurde 15.

Nach dem Staffel-Gold mit Annika Schleu war es für Schöneborn knapp zweieinhalb Monate vor den Olympischen Spielen in Rio bereits die zweite Medaille bei der WM in Russland. „Höhepunkt ist für mich in diesem Jahr Olympia“, sagte die Goldmedaillengewinnerin von Peking 2008 vor der WM in Moskau.

Janine Kohlmann (Potsdam) wurde als zweitbeste deutsche Starterin mit 1340 Punkten 15. Anders als noch in der Staffel lief es für die Berlinerin Schleu im Einzel nicht rund. Als 20. blieb die Athletin mit 1329 Zählern trotz einer starken Lauf- und Schieß-Leitung hinter den Erwartungen zurück. In der Mannschaftswertung belegte das deutsche Trio hinter Ungarn und China den dritten Platz.

Die vierte deutsche Starterin, Alexandra Bettinelli, schied bereits in der Qualifikation aus. Am Samstag hofft der Potsdamer Patrick Dogue im Männer-Einzel auf einen der vorderen Plätze. Der 24-Jährige ist der einzige deutsche Athlet, der den Sprung in den Endkampf schaffte. Kommt Dogue unter die besten Sechs, hätte er das Ticket für die Olympischen Spiele in Rio sicher.

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