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Gladbachs Schwede Hrgota erzielte gegen Zürich seine Europa-League-Treffer Nummer sieben und acht.

© dpa

Mönchengladbach gewinnt 3:0 gegen Zürich: Spezialität Europapokal

Borussia Mönchengladbach hat am Donnerstagabend in der Europa League den Einzug in die K.-o.-Runde perfekt gemacht. Branimir Hrgota steuerte dabei zwei Tore zum 3:0-Sieg gegen den FC Zürich bei.

Der Lebenslauf des Fußballprofis Branimir Hrgota weist einige statistische Kuriositäten aus. Der 21 Jahre alte Schwede hat bereits 51 Bundesligaspiele für Borussia Mönchengladbach bestritten, aber noch keines über die volle Distanz von 90 Minuten. Er ist mit zehn Toren Gladbachs bester Torschütze dieser Saison, hat aber noch keinen Treffer in der Bundesliga erzielt. Die Spezialität des Stürmers ist der Europapokal. Gestern Abend, beim 3:0 (1:0)-Sieg gegen den FC Zürich, erzielte er seine Tore sieben und acht im laufenden Wettbewerb und sicherte den Gladbachern damit Platz eins zum Abschluss ihrer Vorrundengruppe.

Vor 44 323 Zuschauern bestimmten die Borussen von Beginn an das Spiel, sie ließen den Ball laufen und suchten geduldig nach einer Lücke in der dichten Defensive der Züricher. „Die Mannschaft hat es von Anfang an sehr konzentriert gemacht“, sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. Es dauerte jedoch eine gewisse Zeit, ehe die Mannschaft des früheren Züricher Meistertrainers Lucien Favre zu einer ersten Chance kam – und dazu bedurfte es auch noch der Hilfe der insgesamt harmlosen Gäste. Hrgota erlief einen Rückpass des Züricher Verteidigers Nico Elvedi, ließ sich auf dem Weg zum Tor aber noch abdrängen.

Die Gäste aus der Schweiz waren zu harmlos

In der Folge kamen die Borussen auch durch eigenes Bemühen zu guten Gelegenheiten. Raffael, der 2006 und 2007 mit dem FCZ Schweizer Meister geworden war, setzte den Ball nach einer guten Vorarbeit des starken Ibrahima Traoré über die Latte, später verfehlte Hrgota das Tor mit einem Distanzschuss nur knapp, und Traoré traf mit einem Schlenzer den Pfosten.

Da führten die Gladbacher bereits 1:0. Nachdem der Ball in den Lauf von Patrick Herrmann abgefälscht worden war, umkurvte Borussias Offensivspieler Zürichs Torhüter David Da Costa und schob den Ball zur Führung über die Linie. Auch nach der Pause änderte sich am generellen Bild wenig. Die Gäste aus der Schweiz waren zu harmlos, um den Bundesligisten ernsthaft in Gefahr zu bringen. Erst eine Viertelstunde vor Schluss kamen sie durch einen Fernschuss von Raphael Koch zu ihrer ersten Gelegenheit.

Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel dank Hrgota längst entschieden. Nach einer guten Stunde hatte der Schwede einen doppelten Doppelpass mit Raffael zum 2:0 abgeschlossen. Fünf Minuten später gelang Hrgota ein spektakulärer Treffer. Aus dem Lauf löffelte er den Ball über Da Costa hinweg zum 3:0 ins Tor.

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