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Sport: MORGEN BEGINNT DAS GOLFTURNIER DER EUROPEAN TOUR IN BAD SAAROW: "Die Open gehören in die Hauptstadt"

"Es macht keinen Sinn, ein Produkt anzubieten, das nicht angenommen wird.Das ist wie bei einer Currywurstbude.

"Es macht keinen Sinn, ein Produkt anzubieten, das nicht angenommen wird.Das ist wie bei einer Currywurstbude.Wenn man an der falschen Ecke steht, kommt keiner".

Erwin Langer, Organisator der German Masters im Golf, über den Rückzug seines Turniers aus Motzen nach vier Jahren aufgrund des schwachen Zuschauerinteresses.

BERLIN.Nein, sagt Christian Pirzer, der Deutschland-Chef der veranstaltenden International Management Group (IMG), er wolle sich nicht dazu äußern, warum es mit dem Langer-Turnier in Motzen nicht so geklappt habe, wie sich das Erwin und sein golfspielender Bruder Bernhard vorgestellt hatten."Wir sind uns jedenfalls sicher, daß wir es schaffen werden." Nämlich jetzt die German Open des Deutschen Golf Verbands (DGV), das älteste und traditionsreichste der inzwischen vier deutschen Turniere auf der europäischen Tour, im Berliner Umland zu etablieren.Vom morgigen Donnerstag an bis zum Sonntag wird auf der Anlage des Sporting Club Berlin in Bad Saarow um insgesamt 700 000 englische Pfund gespielt.Der Sieger der Open (nach dem Rückzug von Volvo diesmal ohne Titelsponsor) darf einen Scheck in Höhe von 116 660 englischen Pfund in Empfang nehmen.

Auf der Meldeliste der European PGA Tour stehen sieben Spieler, die in diesem Jahr schon ein oder mehrere Turniersiege feiern konnten.Dazu gehören Tony Johnstone (Simbabwe), Peter Mitchell (England), Sam Torrance (Schottland), David Carter (England), Stephan Leanney (Australien), Andrew Coltart (Schottland) und Mats Lanner (Schweden).Die deutschen Hoffnungen ruhen natürlich auf dem fünfmaligen Gewinner der German Open, Bernhard Langer.Ebenfalls am Start sind unter anderen Alexander Cejka, Sven Strüver und Thomas Gögele.Obwohl man mit dem inzwischen jedoch glücklos spielenden dreimaligen Majors-Sieger Sandy Lyle einen weiteren klangvollen Namen verpflichten konnte, weiß auch Pirzer, daß das "Teilnehmerfeld noch verbesserungsfähig ist".

Doch Schritt für Schritt will man in Bad Saarow vorankommen."Drei bis fünf Jahre" lang sollen die Open auf alle Fälle dort ausgetragen werden.Pirzer: "Die Open gehören in die Hauptstadt." Und deshalb habe man sich für den Standort nahe Berlins entschieden.Dem schweren Stand des Golfsports in den neuen Bundesländern zum Trotz."Wir wollen einen langfristig angelegten Beitrag zur Entwicklung des Golfsports in den neuen Ländern leisten und haben uns für den derzeit vielleicht besten Platz in der Bundesrepublik entschieden."

Bei den Veranstaltern hofft man auf etwa 20 000 Zuschauer an den vier Tagen.Dabei können sich die Golfinteressierten freuen, denn an allen Tagen wird freier Eintritt gewährt.Auch damit soll dem Publikum der Golfsport nähergebracht werden.Autofahrern wird empfohlen, auf der A 12 Richtung Frankfurt (Oder) über die Abfahrt Storkow und die B 246 nach Wendisch Rietz anzufahren.Dort steht ein Großparkplatz zur Verfügung, und ein Shuttle-Bus fährt dann zum Golfplatz.

SEBASTIAN ARLT

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