zum Hauptinhalt

Sport: Mourinho redet schon über Bayern

Bei Reals 3:0 auf Zypern spielt Sahin groß auf.

Nikosia/Madrid - Nuri Sahin taucht aus der Versenkung wieder auf – und Real Madrid steht praktisch im Halbfinale der Champions League. Der frühere Dortmunder, der seit seinem Wechsel nach Spanien fast in Vergessenheit geraten war, zeigte auf Zypern beim 3:0 (0:0) des spanischen Rekordmeisters gegen den krassen Außenseiter Apoel Nikosia sein bestes Spiel im Real-Trikot. „Sahin kehrte in die Welt der Lebenden zurück“, lobte das Madrider Sportblatt „AS“ am Mittwoch die Partie des Türken. Die Zyprer, die als erstes Team von der Mittelmeerinsel die Runde der letzten Acht erreicht hatten, wahrten im Viertelfinal-Hinspiel am Dienstag 74 Minuten lang die Hoffnung auf ein erneutes Fußball-Wunder.

So lange hielt ihr Abwehrbollwerk den Angriffen des Starensembles um Cristiano Ronaldo und den beiden deutschen Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira stand. Erst in der Schlussphase durchbrachen Karim Benzema (74. Minute/90.) und Kaká (82.) die Mauer. Trainer José Mourinho denkt bereits an das Halbfinale. „Ich glaube, der Gegner wird Bayern München sein“, sagte der Portugiese im zyprischen Fernsehen. „Die Bayern haben das Endspiel zu Hause und werden alles tun, um ins Finale zu kommen – aber wir natürlich auch.“

Der Real-Coach hatte überraschend Sahin in die Startelf berufen und lobte die Partie des früheren BVB-Stars. „Wir sind glücklich, dass wir ihn haben. Er ist ein fantastischer Junge.“ Der 23-Jährige war bei Real bisher kaum zum Einsatz gekommen. Häufig saß er nicht einmal auf der Ersatzbank, sondern musste von der Tribüne aus seiner Mannschaft zuschauen. In Nikosia übernahm er für den gelbgesperrten Weltmeister Xabi Alonso die Rolle des Regisseurs. „Sahin zeigte Ansätze eines Spielmachers der Extraklasse“, schwärmte das Sportblatt „Marca“. Real feierte mit dem 3:0 seinen 200. Sieg im Europacup, Mourinho seinen 50. Erfolg. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false