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Sport: Müde Eisbären schlagen Duisburg 6:4

Berlin – Pierre Pagé hat sich in jüngster Zeit ein wenig um die körperliche Frische seiner Spieler gesorgt. Schon nach dem 5:3-Sieg der Eisbären am Dienstag in Kassel hatte der Trainer festgestellt, dass sein Team „sich nur über ein gutes Powerplay zum Sieg gerettet hat“.

Berlin – Pierre Pagé hat sich in jüngster Zeit ein wenig um die körperliche Frische seiner Spieler gesorgt. Schon nach dem 5:3-Sieg der Eisbären am Dienstag in Kassel hatte der Trainer festgestellt, dass sein Team „sich nur über ein gutes Powerplay zum Sieg gerettet hat“. Auch gestern, beim Heimspiel gegen den EV Duisburg offenbarten die müde wirkenden Berliner Spieler vor 3800 Zuschauern im Sportforum in dieser Saison der Deutschen Eishockey-Liga bei ihnen selten gesehene Schwächen. Dass sie nicht bestraft wurden, lag allein daran, dass der Gegner insgesamt dann doch zu harmlos war. Nach einem 3:4-Rückstand siegten die Eisbären 6:4 (2:1, 1:3, 3:0).

Als die Gäste aus dem Ruhrgebiet das Eis betraten, schallte der Glamrock-Oldie „Fox on the run“ aus den Lautsprechern im Sportforum. Der Liedtitel sollte sich als programmatisch erweisen. Die Duisburger, die unter dem Beinamen „Die Füchse“ firmieren, flüchteten im ersten Drittel ins eigene Drittel – zu groß war die Berliner Überlegenheit. Doch diese Dominanz wurde nur mit Toren von Derrick Walser und Sven Felski belohnt. Das 2:0 hatte der Duisburger Torsten Kienass sogar noch mit einem Fehler eingeleitet. „So ein Fehlpass darf mir nicht passieren“, sagte Kienass später.

Auf der anderen Seite konnte das, was sich dann bei den Eisbären abspielte, eigentlich kaum passieren. In der 17. Spielminute segelte der zweite Torschuss der Duisburger ins Tor. Mathieu Darche traf, Torhüter Tomas Pöpperle hatte daneben gegriffen. Zudem waren die Eisbären bald um die Erfahrung reicher, dass es auch beim Aufsteiger gute Schlittschuhläufer gibt. Etwa Trond Magnussen, der auf dem Weg zum 2:2 gleich drei Berliner umkurvte. Nach dem schönsten Tor des Tages gelang Stefan Ustorf im Berliner Powerplay das 3:2. Michael Waginger erzielte aber sofort den Ausgleich und einen Konter später lag der Außenseiter nach einem weiteren Tor von Darche sogar in Führung. Sie hielt bis ins letzte Drittel, in dem Florian Busch das 4:4 für die Eisbären gelang. Ein anderer junger Berliner richtete es dann mit einer Einzelleistung doch noch für die Eisbären: Christoph Gawlik überwand Patrick Ehelechner mit einem Distanzschuss.

Der Duisburger Torwart wurde daraufhin von Trainer Dieter Hegen ausgewechselt. Doch auch mit Christian Rhode im Tor hatten die Duisburger keine Freude mehr am Spiel: Richard Mueller erzielte noch ein sechstes Tor für die Eisbären, die sich am Ende über einen glücklichen Sieg freuen konnten – mehr war gestern nicht nötig.

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