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Sport: München kann warten

Es ist noch nicht lange her, da war die sportliche Zukunft des Fußball-Trainers Markus Babbel Ziel wildester Spekulationen. Als sich abzeichnete, dass Babbel und Hertha BSC sich trennen, hieß es, der einstige Liebling der Berliner würde zur neuen Saison beim FC Bayern anheuern.

Es ist noch nicht lange her, da war die sportliche Zukunft des Fußball-Trainers Markus Babbel Ziel wildester Spekulationen. Als sich abzeichnete, dass Babbel und Hertha BSC sich trennen, hieß es, der einstige Liebling der Berliner würde zur neuen Saison beim FC Bayern anheuern. Oder bei Schalke 04.

Nun ist es Hoffenheim geworden. Nur Hoffenheim, müsste man vor diesem Hintergrund sagen. Dabei macht der als grau weil traditionslos verschriene Bundesligist aus Babbels Sicht durchaus Sinn. Angenommen – und davon ist bei Babbel auszugehen –, er verfolgt einen Karriereplan, ist Hoffenheim im Vergleich zu Hertha kein Rückschritt. Die finanziellen Mittel sind dort weiterhin vorhanden, auch wenn Geldgeber Dietmar Hopp nicht mehr ganz so sorglos mit seinem Scheckbuch umgeht wie noch vor wenigen Jahren. Die aktuelle Mannschaft verfügt trotz namhafter Abgänge über Potenzial, und das einigen im Kader eine mangelhafte Einstellung zu ihrem Beruf nachgesagt wird, dürfte für Babbel kein Problem sein. Schon in Berlin hat er bewiesen, dass er den Spielern Beine machen kann. Nur mit Dietmar Hopp dürfte es etwas komplizierter werden. Vielleicht wird sich Babbel noch einmal nach Michael Preetz sehnen, wenn er es erst lange genug mit dem einmischungsfreudigen Milliardär zu tun gehabt hat.

Vielleicht kommt alles aber auch ganz anders. Babbel bringt Hoffenheim wieder auf Kurs, führt die einstigen Emporkömmlinge in den Europacup und landet irgendwann doch noch als Trainer bei den Bayern. Und wenn nicht in München, dann eben bei Schalke 04.

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