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Silvio Heinevetter zeigte gegen Magdeburg ein gutes Spiel, wusste hinterher aber auch nicht so recht, ob er sich nun freuen oder ärgern sollte.

© dpa

Nach 25:25 gegen Magdeburg: Keine Zeit zur Analyse für die Füchse Berlin

Die Füchse bleiben in der Tabelle vor Magdeburg, büßen aber Boden auf Kiel ein. Und schon am Samstag geht es weiter für die Berliner.

Velimir Petkovic verpackte die Rezeptur für den Punktgewinn am Mittwochabend in einen schönen Satz. „Wir haben gekämpft, gekämpft und gekämpft“, sagte der Trainer der Füchse Berlin. „Und am Ende hatten wir auch ein bisschen Glück“, ergänzte Rückraumspieler Paul Drux, „vielleicht sogar viel Glück.“

Dabei schien die Sache im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den SC Magdeburg schon recht aussichtslos aus Berliner Sicht: Knapp zwei Minuten vor dem Ende lagen die Füchse mit drei Treffern zurück, und abgesehen vom nimmermüden Hallensprecher konnte eigentlich niemand unter den 9000 Besuchern in der ausverkauften Max-Schmeling- Halle mehr daran glauben, dass diese nicht immer hochklassige, aber umkämpfte und spannende Begegnung keinen Sieger finden würde.

„So etwas darf uns natürlich nie im Leben passieren“, befand Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert nach dem 25:25 (14:13)-Unentschieden, „aber jetzt ist es nunmal passiert.“ Durch das Remis verteidigten die Füchse den vierten Bundesliga-Tabellenplatz vor Magdeburg, der andernfalls vorbeigezogen wäre.

Velimir Petkovic war mal wieder sauer auf die Schiedsrichter

Obwohl sich das Ergebnis angesichts des Spielverlaufs wie ein Sieg für die Berliner angefühlt haben muss, warf es sie im Kampf um Platz drei und einen Champions-League-Platz zurück.

Dabei war auch ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen für die Füchse: Nach einer umkämpften ersten Halbzeit hatten sie die Chance, in Hälfte zwei auf drei, vier Tore davonzuziehen. Das gelang allerdings nicht, weil im Magdeburger Tor in Jannick Green ein ähnlich starker Keeper stand wie im Berliner mit Silvio Heinevetter.

Zudem war Trainer Velimir Petkovic zum wiederholten Mal gar nicht einverstanden mit der Leistung der Schiedsrichter. „Irgendwas stimmt da nicht. Entweder sind sie gegen die Füchse oder gegen mich“, schimpfte er. „Das muss einfach mal gesagt werden“, ergänzte der Trainer – wohlwissend, dass es für solche Äußerungen richtig Ärger in der Handball-Bundesliga geben kann.

Allerdings haben die Füchse ohnehin nicht lange Zeit, sich zu ärgern. „Der Spielplan ist schon erbarmungslos“, sagte Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert. Sein Team tritt bereits am Freitagabend wieder in der Bundesliga an, die Füchse haben vor dem morgigen Punktspiel beim TVB Stuttgart (Beginn: 20.15 Uhr) immerhin einen Tag mehr zur Regeneration.

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