zum Hauptinhalt
Manuel Neuer verhinderte in dieser Szene ein Tor, aber seine Aktion hätte auch ganz anders enden können.

© dpa

Nach dem WM-Finale: Schiri Krug: Deutschland hat bei Aktion von Manuel Neuer „Glück gehabt“

Hellmut Krug aus der DFB-Schiedsrichterkommission sieht auch das Glück auf Seiten des deutschen Weltmeisters. Denn eigentlich hätte eine Parade von Manuel Neuer ganz anders enden können.

Manuel Neuer war der beste Torhüter der Fußball-WM. Aber er hätte Deutschland im Finale gegen Argentinien, beinahe einen Rückstand eingebrockt. Das unterstrich Hellmut Krug aus der DFB-Schiedsrichterkommission, als er nach seiner Einschätzung des Zweikampfs von Neuer gegen Gonzalo Higuaín in der 57. Minute gefragt wurde. Der deutsche Schlussmann hatte den Ball an der Strafraumgrenze weggefaustet, den Argentinier dabei aber über den Haufen gerannt. „In der Situation hat Deutschland viel Glück gehabt“, erklärte Krug am Donnerstag in Grassau am Chiemsee, wo die deutschen Referees der 1. und 2. Bundesliga einen Lehrgang absolvierten. „Da ist der Torwart
mit übermäßigem Körpereinsatz in den Zweikampf gegangen. Er hat zwar den Ball gespielt, dabei aber voll den Gegner erwischt. Das ist für uns Strafstoß und Gelb.“

Neuer kam ungeschoren davon, der Referee Nicola Rizzoli pfiff sogar Freistoß für den späteren Weltmeister. Rizzoli erklärte am Donnerstag in der „Gazzetta dello Sport“, der Freistoß für Deutschland sei eine falsche Entscheidung gewesen. Einen Elfmeter hält Rizzoli aber auch im Nachhinein nicht für gerechtfertigt: „Neuer ist auf den Ball gegangen, bevor er den Spieler attackiert hat.“ (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false