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Berliner Philharmoniker in der Waldbühne

© dpa

Nach DFB-Bestrafung: Stuttgart-Spiel live in der Waldbühne

Weil zu Herthas Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart am 10. April nur 25.000 Zuschauer zugelassen sind, wird die Begegnung nebenan in der Waldbühne auf einer Großleinwand live gezeigt.

Streng genommen ist es nur das Surrogat eines echten Stadionerlebnisses, trotzdem soll es ein Ereignis werden, von dem man noch lange sprechen wird. Steffen Toll jedenfalls zweifelt nicht im Geringsten daran. „So laut war die Waldbühne noch nie“, sagt der Vorsitzende des Förderkreises Ostkurve, des Dachverbands der Fans von Hertha BSC. „Nicht mal bei den Rolling Stones.“ Am Samstag in einer Woche soll es voll und richtig laut werden in der Waldbühne, wenn nur ein paar Meter nebenan im Olympiastadion der Fußball-Bundesligist den VfB Stuttgart empfängt. Weil rund 150 Fans nach Herthas Spiel gegen Nürnberg den Platz gestürmt haben, sind für die Partie gegen den VfB nur 25.000 Zuschauer zugelassen. Fast dieselbe Menge passt in die Waldbühne, wo die Begegnung auf einer großen Leinwand gezeigt wird.

„Unsere Fans haben den Impuls gegeben“, sagt Manager Michael Preetz. Inzwischen hat der Verein alle Genehmigungen für das außergewöhnliche Public Viewing beisammen. Die Ostkurve, in der sonst Herthas harter Fan-Kern singt und brüllt, wird beim Spiel gegen Stuttgart leer bleiben; die Ausgesperrten sollen stattdessen in die Waldbühne kommen, „damit man das Gemeinschaftserlebnis hat“, wie Steffen Toll sagt. Dauerkartenbesitzer erhalten freien Eintritt; sonst kosten die Tickets zehn Euro (ermäßigt fünf). Sie sind ausschließlich im Vorverkauf erhältlich.

Steffen Toll träumt davon, dass man den Jubel der Hertha-Fans aus der Waldbühne bis ins Olympiastadion hören wird – vorausgesetzt es gibt etwas zu jubeln. „Das wird scheppern“, sagt Toll. Rein akustisch natürlich.

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