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Homepage Schalke 04

© dpa

Nach Fake-Meldung: Hacker-Angriff: Schalke stellt Strafanzeige

Der Hacker-Angriff auf die Homepage des FC Schalke 04 hat ein juristisches Nachspiel. Die Klubverantwortlichen stellen Strafanzeige gegen Unbekannt. Schalkes Vorsitzender Josef Schnusenberg zeigte sich empört über diese "Computersabotage".

Der FC Schalke 04 stellt wegen des Hacker-Angriffes auf die vereinseigene Homepage Strafanzeige gegen Unbekannt. Das teilte der Fußball-Bundesligist am Donnerstag mit. Der Angriff der Hacker, die am Mittwochabend eine Falschmeldung über die Entlassung von Kevin Kuranyi auf der Website platziert hatten, erfülle den Straftatbestand der Computersabotage. Dagegen werden man "mit allen juristischen Mitteln" vorgehen, hieß es.

Kein Kavaliersdelikt

"Das ist alles andere als ein Kavaliersdelikt. Was jetzt passiert ist, hat unseren Verein und unseren Spieler getroffen, das kann aber jedem anderen Bundesligaverein und auch jedem Unternehmen passieren", sagte Schalkes Vorsitzender Josef Schnusenberg. Kuranyi selbst reagierte gelassen. "Jeder hat gesehen, dass es ein Fake war. Manche Leute tun Dinge, die nicht sein müssen. Es ist ja nicht das erste Mal, dass mit meinem Namen etwas gemacht wird", sagte der 26 Jahre alte Stürmer am Donnerstag nach dem Training.

Er sei am Mittwoch beim Abendessen mit seiner Frau gewesen, sein Handy sei lautlos gestellt gewesen, erläuterte Kuranyi. "Dann habe ich gesehen, dass viele Anrufe in Abwesenheit darauf waren." Erst durch einen Freund habe er dann von dem Vorfall erfahren. "Ich habe mir dann auch überhaupt keine weiteren Gedanken gemacht, weil ich das Vertrauen der Verantwortlichen hier jederzeit spüre", sagte Kuranyi. (mbo/dpa)

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