zum Hauptinhalt

Nach fünf Siegen in Serie: Union Berlin: Zur Abwechslung ein Unentschieden

Der Berliner Drittligist 1. FC Union kommt bei Wacker Burghausen nicht über ein 0:0 hinaus. Trainer Uwe Neuhaus ist trotzdem zufrieden.

Nach diesem Spiel musste ein handwerklicher Vergleich her, um das Geschehene zu beschreiben. „Du haust manchmal auch mit Deinem Hammer daneben“, rief Uwe Neuhaus, Trainer des 1. FC Union, einem Berliner Fan in der Kurve zu. Hammer, hauen, daneben – das passte zu diesem 0:0 im Nachholspiel bei Wacker Burghausen. Es war für die Berliner in Bayern wieder einmal nicht optimal gelaufen.

Doch im Gegensatz zu den bislang einzigen Saisonniederlagen der Köpenicker bei Bayern München (1:2) und der Spielvereinigung Unterhaching (0:1) brachte Union diesmal aus dem Freistaat wenigstens einen Zähler mit. „Wir haben ein 0:0 der guten Sorte gesehen. Es war ein rassiges Spiel“, sagte Neuhaus nach dem zwölften Spiel in Serie ohne Niederlage. „In der Anfangsphase hätte es nach einem Foul an Kenan Sahin einen Elfmeter für uns geben müssen. Aber deswegen haben wir die beiden Punkte nicht liegen lassen“, sagte der Berliner Trainer.

Es lag vor allem daran, kein Tor geschossen zu haben – ein handwerklicher Fehler eben. Und auch an der Stärke des Gegners. Burghausen zeigte vor 2650 Zuschauern vor allem im ersten Abschnitt eine starke Vorstellung, obwohl der Klub schon die dritte englische Woche in Folge bestritt. Union knüpfte wie schon gegen Eintracht Braunschweig (2:0) und Dynamo Dresden (2:1) an seinen schwächeren Leistungen in Halbzeit eins an, obwohl zum zweiten Mal in dieser Saison drei Angreifer von Beginn an spielten.

Die Burghausener Marco Calamita und Christoph Böcher hätten durchaus die Führung erzielen können, wenngleich auch den Bayern nach vorn die Durchschlagskraft fehlte. „Die ersten Minuten waren eine Katastrophe. Aber wir können ja nicht jedes Spiel gewinnen“, sagte Unions Mittelfeldmann Torsten Mattuschka. „So lange wir nicht verlieren, ist alles in Ordnung.“

Vor allem in der Schlussphase sah es dann nach dem sechsten Rückrundensieg der Berliner in Serie aus. Doch Mattuschka, Kenan Sahin, Karim Benyamina und Christian Stuff trafen knapp daneben oder scheiterten am guten Wacker-Schlussmann Manuel Riemann.

Dessen Trainer Günter Güttler war nach dem Abpfiff mit dem Punkt gegen den Spitzenreiter zufrieden. „Ich muss meiner Elf ein Riesenlob zollen“, sagte Güttler und war vielleicht fast genau so glücklich wie der Berliner Dustin Heun. Unions Angreifer wurde in der Schlussphase nach fast einjähriger Verletzungspause eingewechselt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false