zum Hauptinhalt

Nachgefragt: Torhüter Rob Zepp

Rob Zepp, Torhüter der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, spricht über das knapp verlorene WM-Halbfinale gegen Russland.

Rob Zepp, wie stellt man sich auf ein Halbfinale gegen Russland ein?

Die Russen sind das momentan beste Team der Welt. Diese NHL-Superstars wie Alexander Owetschkin oder Jewgeni Malkin machen Dinge, mit denen man gar nicht rechnet. Bei denen geht alles etwas schneller und deshalb muss man als Torhüter gegen sie auch schneller denken und reagieren.

Trotz der Superstars hatten die Deutschen sogar die Chance, das Spiel zu gewinnen.

Ja, es war unglaublich. Diese Begegnung zählt sicherlich zu den Momenten, von denen du in deiner Karriere nur ganz wenige hast. Dass man letztlich sogar so nah am Sieg dran ist, hätte vorher keiner erwartet, aber diese deutsche Mannschaft ist einfach voller Leidenschaft und Kampfgeist. Leider kam es dann durch eine einzige Unachtsamkeit zu einer Drei-gegen-Eins-Situation, die zum zweiten Gegentor führte.

Obwohl Dennis Endras zuletzt gegen die Schweiz herausragend im Tor agierte, hat sich der Bundestrainer diesmal für Sie entschieden. Zusätzlicher Druck oder eher Motivation?

Uwe Krupp hat mir am Freitag gesagt, dass ich im Tor stehen werde – es war eine wahnsinnige Ehre und ein großer Vertrauensbeweis hinzu. Die Leistung von Dennis am Donnerstag war fantastisch und Ansporn für mich, es genauso gut zu machen.

Die Fragen stellte Katrin Schulze.

Rob Zepp, 28, wechselte 2007 aus Finnland zum EHC Eisbären. Der gebürtige Kanadier bestritt gegen Russland sein zweites WM-Spiel.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false