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Selina Hocke ist im April Deutsche Meisterin über 50 und 200 Meter Rücken geworden.

© dpa

Nachwuchssportlerin des Monats Juni: Selina Hocke

In unserer neuen Rubrik stellen wir Ihnen regelmäßig den Berliner Nachwuchssportler des Monats vor. Den Anfang macht im Juni Schwimmerin Selina Hocke.

Was ganz nah passiert war, hat sie erst weit weg genießen können. In Ihrer Heimatstadt Berlin ist Selina Hocke Ende April zweifache Deutsche Meisterin geworden, über 50 und über 200 Meter Rücken, und das mit erst 16 Jahren. Selina Hocke war das große Gesprächsthema. „Kurz nach den Meisterschaften wollten viele was von mir und das hat mich ziemlich überrumpelt“, sagt sie, „ich war dann ganz schön im Stress und kam erst wieder im Trainingslager auf Sardinien ein bisschen zur Ruhe.“

Es war wohl auch die Sehnsucht nach einer deutschen Spitzenschwimmerin für die Zeit nach Britta Steffen, die Selina Hocke dabei zu spüren bekam. Auf jeden Fall kann man von einem knalligen Durchbruch sprechen. Ihre Erfolge bei den Deutschen Meisterschaften haben ihr auch eine Nominierung für die WM eingebracht, die Mitte Juli in Barcelona beginnt.

Fühlt sie sich da überhaupt noch als Nachwuchssportlerin? „Klar, ich bin ja kein alter Hase in diesem Geschäft.“ Ihr großes Ziel ist es, sich für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro zu qualifizieren, „und dann dort zu sehen, wo ich in der Welt stehe“.

Auch dafür steht sie jeden Morgen um 5.20 Uhr auf und fährt um kurz nach sechs mit dem Bus zum Training. 50 Kilometer schwimmt sie in einer Woche, „nicht weil ich muss, sondern weil ich will“. Aber auch außerhalb des Sports hat sie schon Pläne – ein Psychologie-Studium nach dem Abitur.

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