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Sport: „Nah an der Verzweiflung“

Stimmen zum Spiel der deutschen Mannschaft

Rudi Völler (Teamchef von Deutschland): „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat bis zuletzt an ihre Chancen geglaubt, aber phasenweise zu umständlich gespielt. Es ist uns heute nicht gelungen, uns über die Flügel durchzuspielen. Am Ende hatten wir auch Pech, dass wir einige riesige Chancen nicht genutzt haben. Es ist noch nichts verloren. Wir haben immer noch die Chance, mit einem Sieg die nächste Runde zu erreichen.“

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Michael Ballack (Bayern München): „Wir sind enttäuscht, denn wir wollten unbedingt gewinnen. Heute haben wir einen Satzball vergeben. Wir haben das Spiel kontrolliert und mehr Ballbesitz gehabt, aber die Letten haben wirklich kompakt gestanden. Dann bekommt man nur wenige Chancen, aber die muss man halt nutzen. Man hat gesehen, dass wir mit der Favoritenrolle einige Probleme haben. Es war ein komplett anderes Spiel als gegen Holland, aber das war ja zu erwarten.“

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Jens Nowotny (Bayer Leverkusen): „Im Prinzip ist es egal. Wenn wir heute gewonnen hätten, hätten wir gegen Tschechien ein Unentschieden gebraucht. Jetzt brauchen wir eben einen Sieg.“

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Philipp Lahm (VfB Stuttgart): „Wir hatten uns mehr erhofft, aber wenn der Gegner nur hinten drin steht, tut man sich natürlich schwer.“

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Günter Netzer (TV-Kommentator): „In der zweiten Halbzeit haben es unsere Spieler versucht – mit Mitteln, die nah an der Verzweiflung waren. Aber das Team hätte das Spiel bestimmen müssen. Es hätte einen Unterschied zu Lettland geben müssen aufgrund der technischen Möglichkeiten. Sie haben es oft versucht, es hat aber nicht gereicht. Sie haben sich bemüht, haben etwas getan, aber sie konnten es nicht besser.“

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Aleksandrs Starkovs (Trainer von Lettland): „Es war ein historisches Unentschieden, weil es der erste Punktgewinn bei einer Europameisterschaft war. Ich bin glücklich, sehr stolz und freue mich für die Mannschaft, unsere zahlreichen Fans und unser Land. Da es erst unser zweites Spiel bei einem Endturnier war, hat die Mannschaft nervös begonnen, aber unter dem Strich haben wir besser gespielt als beim Auftakt gegen die Tschechen. Meine Mannschaft wächst von Spiel zu Spiel.“ Tsp

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