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Sport: Nasse Bahn, nasse Schuhe

Mäßige Leistungen der deutschen Leichtathleten

Erfurt – Mäßige Leistungen bei den deutschen Meisterschaften gleich ausgezeichnete Leistungen bei den Weltmeisterschaften. Das könnte die Hoffnungsformel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes nach dem ersten Tag der nationalen Titelkämpfe im Erfurter Steigerwaldstadion sein. In Frühform vor dem Saisonhöhepunkt Ende August in Osaka präsentierte sich jedenfalls so gut wie kein Athlet, und zu den 58 Sportlern, die bisher die Qualifikationsnorm erfüllt haben, ist am Samstag kein Athlet dazugekommen.

Am Nachmittag ging auch noch ein Wolkenbruch über dem Stadion herunter, das Stabhochspringen der Männer wurde bei einer Höhe von 5,30 Metern abgebrochen und wird heute fortgesetzt. Petra Lammert verzichtete im Kugelstoßen gleich auf drei Versuche, 19,30 Meter reichten ihr zum Sieg. Christina Obergföll nutzte im Speerwerfen ebenfalls nur drei Versuche und brachte nur einen gültigen Wurf in die Wertung ein, der war allerdings bei 66,59 Meter gelandet. Mit deutlichem Vorsprung sicherte sich die Europarekordhalterin den Titel. „Warum sollte ich hier etwas riskieren?“, fragte sie, „die Bahn ist nass, die Schuhe sind nass, alles ist nass. Ich hätte sogar gedacht, dass ich viel kürzer werfe.“

Über 3000 Meter Hindernis wurde das annähernd packende Duell zwischen Sieger und Zweitplatziertem im Nachhinein annulliert. Sieger Steffen Uliczka hatte ein Bein mehrfach am Hindernis vorbeigezogen, so erklärte das Wettkampfgericht Filmon Ghirmai zum Sieger. Mit dem Wetter voll und ganz einverstanden war dafür Robert Harting vom SC Charlottenburg, der mit 63,79 Meter das Diskuswerfen gewann: „Ich freue mich immer, wenn es regnet. Dann bin ich besonders gut.“ teu

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