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Eine Einladung. Der Freiburger Max Kruse zählt erstmals zum Kader der deutschen Nationalmannschaft.

© dpa

Länderspielreise in die USA: Joachim Löw testet vier Neue

Bundestrainer Joachim Löw wird bei der Länderspielreise in die USA auf vier neue Spieler zurückgreifen. Philipp Wollscheid, Sidney Sam, Nicolai Müller und Max Kruse stehen erstmals im Kader des Nationalteams.

Mit vier Länderspiel-Neulingen wird die USA-Reise der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wie erwartet zum Experimentierfeld. Joachim Löw hat die Leverkusener Philipp Wollscheid und Sidney Sam, den Mainzer Nicolai Müller sowie den Freiburger Max Kruse erstmals in den Kader der DFB-Auswahl berufen. „Ich bin davon überzeugt, dass wir gegen Ecuador und die USA eine starke Mannschaft aufs Feld schicken werden“, sagte der Bundestrainer am Donnerstag zu den Spielen am 29. Mai in Boca Raton und am 2. Juni in Washington. Das DFB-Team fliegt am kommenden Mittwoch nach Miami.

Miroslav Klose, der mit Lazio Rom noch am 26. Mai im italienischen Pokalfinale steht, und das Dortmunder Duo Sven Bender und Kevin Großkreutz sollen nachreisen. Die weiteren BVB-Spieler, die am 25. Mai in London das Champions-League-Finale gegen den FC Bayern bestreiten, stehen Löw wie die Münchner nicht zur Verfügung. Mesut Özil und Sami Khedira sind noch mit Real Madrid im Einsatz. Insgesamt muss der DFB-Chefcoach auf mehr als ein Dutzend Spieler aus seinem WM-Kandidatenkreis verzichten.

„Solche internationalen Begegnungen eröffnen einzelnen Spielern immer wieder auch Chancen, sich zu präsentieren. So mancher Spieler, der zuvor noch keine prägende Rolle in der Nationalmannschaft hatte, kann sich beweisen und nun Verantwortung übernehmen“, betonte Löw. So kehren Dennis Aogo (Hamburger SV), Andreas Beck (1899 Hoffenheim), Stefan Reinartz (Bayer 04 Leverkusen) und Aaron Hunt (Werder Bremen) nach längeren Pausen zur Nationalmannschaft zurück. Angeführt wird das 23-köpfige Aufgebot von den beiden FC-Arsenal-Profis Lukas Podolski und Per Mertesacker.

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff verteidigte die Termin-Überschneidung der US-Tournee mit dem deutschen Wembley-Finale in der europäischen Königsklasse und dem DFB-Pokalfinale am 1. Juni. „Wir stehen felsenfest zu unserer Planung, in die wir bereits frühzeitig und ganz bewusst eingestiegen sind. Unser Ziel war es, den Spielern nach einer anstrengenden Saison eine lange Sommerpause sowie eine zusammenhängende Vorbereitung mit ihren Vereinen zu ermöglichen“, unterstrich der ehemalige DFB-Kapitän.

„Länderspiele haben immer einen hohen Stellenwert. Für die Spieler, die wir nominiert haben, ist es etwas Besonderes, dabei zu sein“, ergänzte Löw, der seinen Notkader mit dem Neulings-Quartett Wollscheid, Müller, Sam und Kruse am Dienstag in Frankfurt (Main) versammelt. „Alle Vier haben im Laufe der Saison mit ihren Vereinen überzeugt“, bemerkte Löw: „Ich freue mich sehr, dass ich nun die Möglichkeit habe, sie auch einmal bei uns in der Nationalmannschaft zu erleben.“ (dpa)

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