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Nationalhymne: Schily wünscht sich singende Nationalspieler

Die Spieler der Fußball-Nationalmannschaft sollten nach Ansicht von Bundesinnenminister Otto Schily künftig die deutsche Hymne mit mehr Inbrunst mitsingen.

München (24.08.2005, 15:15 Uhr) - Es sei gut, sich vor den Länderspielen «mit dem Singen der Hymne aufzubauen», sagte der SPD- Politiker in einem Gespräch mit der Wochenzeitung «Die Zeit». Er selbst singe die Hymne auch mit. Und: «Übrigens, Singen befreit. Und es ist eine schöne Melodie», so Schily.

Bei der Europameisterschaft vor fünf Jahren in den Niederlanden sei ihm vor dem 0:3 der DFB-Elf gegen Portugal aufgefallen, dass die Spieler des Gegners sich an den Händen hielten und leidenschaftlich ihre Nationalhymne gesungen hätten. Ganz anders sei die Körpersprache der deutschen Auswahl gewesen: «Unsere Spieler standen schlaff auf dem Rasen. Der eine oder andere hat allenfalls mitgebrummelt», bemängelte Schily.

Im aktuellen Kader von Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der selbst vor den Spielen das Deutschlandlied mit anstimmt, betätigen sich etliche Spieler als Hymnen-Sänger. Torhüter Oliver Kahn hingegen verzichtet stets auf die musikalische Einlage. Die Tradition des gemeinschaftlichen Mitsingens hatte Franz Beckenbauer als DFB- Teamchef in den 80er Jahren wieder eingeführt. (tso)

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