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Nationen-Turnier: DEB-Team nach 4:1 gegen Slowakei Zweiter

Das deutsche Eishockey-Team hat beim Nationen-Turnier in Lausanne den zweiten Platz erreicht und nur Gastgeber Schweiz den Vortritt lassen müssen. Bundestrainer Krupp ist zufrieden.

Mit dem guten zweiten Platz beim Skoda-Cup in Lausanne hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft den Formtest für die Weltmeisterschaft bestanden. Die DEB-Auswahl überzeugte zum Abschluss beim 4:1 (0:0, 1:0, 3:1) gegen Ex-Weltmeister Slowakei. Zuvor hatte das deutsche Team 0:2 gegen Gastgeber Schweiz verloren und WM-Aufsteiger Frankreich mit viel Glück 6:5 bezwungen.

"Das war wieder ein Schritt nach vorn, wir haben uns erneut verbessert", sagte Bundestrainer Uwe Krupp, dessen Schützlinge im Vorjahr in Basel trotz eines Erfolges über die Slowaken nur Vierte geworden waren. Auch 2004 war das DEB-Team nicht über den letzten Platz hinausgekommen. "Wir haben zwei sehr gute Spiele gegen die Schweiz und die Slowakei gemacht", meinte Krupp. "Gegen die Franzosen waren wir unkonzentriert, haben aber trotzdem einen Weg gefunden, noch zu gewinnen."

Gastgeber Schweiz stand dank des 2:1 über die drittplatzierte Slowakei am Samstag schon vor dem letzten Turnierspiel gegen Frankreich wie im Vorjahr als Turniersieger fest. Die Eidgenossen hatten Anfang November auch den Deutschland-Cup gewonnen.

Gegen die Slowaken, die am 5. Mai in Halifax zweiter deutscher WM-Vorrundengegner sind, gelang bereits der vierte Erfolg in den vergangenen fünf Spielen. Zweitliga-Profi Manuel Klinge (34.) von den Kassel Huskies sorgte im starken zweiten Drittel für die Führung. Klinge war für Torjäger Michael Wolf ins Team gerutscht, der am Samstag einen Puck ins Gesicht bekommen hatte. Der Berliner Routinier Sven Felski (41.), Eisbären-Klubkollege Florian Busch (45.) mit seinem dritten Turniertor und Christoph Ullmann aus Mannheim (59.) machten im Schlussdrittel alles klar. Sowohl Busch als auch Ullmann trafen in Unterzahl. Juraj Kolnik (46.) verkürzte dazwischen zum 3:1.

Schweizer Bezina: Nasenspitze wieder angenäht

Mit dem am Ende glücklichen Erfolg über die Franzosen hatte der WM-Neunte am Samstag das aus Krupps Sicht wichtigste Turnierspiel gewonnen. Der Bundestrainer hatte den 19. der Weltrangliste als Gegner auf Augenhöhe bezeichnet, als der sich die Franzosen auch erwiesen. Das deutsche Team verspielte Führungen von 3:1 und 5:3 und kassierte nach einem krassen Missverständnis vor dem eigenen Tor trotz eigener Überzahl 15 Sekunden vor Ende das 5:5. Sieben Sekunden vor der Sirene sorgte der starke Busch mit seinem zweiten Tor des Tages aber für einen versöhnlichen Ausgang. Pech hatte der Kölner Philip Gogulla, der durch einen Puck einen etwa drei Zentimeter langen Einriss am Ohr erlitt, am Sonntag aber wieder spielte.

Gegen die erneut etwas stärkeren Schweizer war die Entscheidung ebenfalls erst in der Schlussminute gefallen, als Torhüter Youri Ziffzer für einen sechsten Feldspieler Platz gemacht hatte. Der Schweizer Goran Bezina verlor am Samstag gegen die Slowakei nach einem fairen Check gegen die Plexiglas-Umrandung die Nasenspitze. Das abgetrennte Stück wurde ihm danach im Krankenhaus wieder angenäht. (jvo/dpa)

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