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NBA: West-Auswahl um Nowitzki siegt im All-Star-Game

Die Auswahl der Western Conference um Dirk Nowitzki hat das 56. All-Star-Game der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA klar für sich entschieden.

Las Vegas/Boston - Am Sonntagabend (Ortszeit) gewannen die Besten aus dem Westen in Las Vegas das alljährliche Spektakel aus Show und Sport gegen das Team der Eastern Conference mit 153:132. Für den Westen war es der erste Sieg seit 2004 und der 22. insgesamt. Dirk Nowitzki, der zum sechsten Mal nacheinander beim Treffen der besten Basketballer der Welt dabei war und in der Startaufstellung stand, erzielte in seinen 16 Minuten Spielzeit neun Punkte.

Erfolgreichster Werfer des Siegerteams war Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers mit 31 Zählern. Bryant wurde nach der Partie auch zum wertvollsten Spieler (MVP) gewählt. Für ihn war es die zweite Auszeichnung dieser Art in seiner Karriere. Bereits 2002 wurde der 28-Jährige zum "Most Valuable Player" gewählt. Bei der Ost-Auswahl war LeBron James von den Cleveland Cavaliers mit 28 Punkten bester Schütze. Bei beiden Teams kamen jeweils alle zwölf Akteure zum Einsatz.

Vegas-Flair im Spiel

Es war das erste Mal, dass die Gala der großen Größen außerhalb der Heimat eines NBA-Clubs stattfand. Doch der Ort des Show- Spektakels hätte kein besserer sein können, als Las Vegas, die Heimat des Show-Business, in der Ticket-Händler Kartenpreise von bis zu 20.000 Dollar für die besten Sitze verlangten. "Ich denke, wir hatten ein bisschen Vegas-Flair in unserem Spiel und ich hoffe, den Fans hat's gefallen", meinte ein begeisterter Shawn Marion vom Siegerteam.

"Die Leute sind hergekommen, um eine Show zu erleben und die haben sie bekommen", war auch Verlierer Shaquille O'Neal rundum zufrieden. Dabei schien der Auftritt der NBA-Stars zunächst fast nebensächlich zu sein. Denn allein das Vorprogramm mit reichlich Prunk und Prominenz wie den Zauberkünstlern Siegried und Roy, Entertainer Wayne Newton und Las Vegas Bürgermeister Oscar Goodman dauerte schon genauso lange wie das anschließende sportliche Spektakel. Und in der Halbzeitpause hatten Christina Aguilera und Toni Braxton ihren viel umjubelten Auftritt.

Punkterekord

Rings um das Spielfeld saßen weitere Musikgrößen wie Beyonce, Puff Diddy und Prince oder auch Schauspieler Adam Sandler. Sie sahen zusammen mit den 15.690 weiteren Zuschauern ein Match, das als das mit den meisten Punkten in die NBA-Geschichte eingeht. Zusammen kamen beide Mannschaften in dem Duell, die seit seiner Erstauflage als Hommage an den Offensiv-Basketball gilt, diesmal auf 285 Zähler - soviel wie nie zuvor in der regulären Spielzeit. Zwar bezwang der Westen den Osten 2003 mit 155:145, damals wurde das Spiel jedoch erst nach zweimaliger Verlängerung entschieden.

Bereits am Samstag wurden die Basketball-Fans mit zahlreichen Show-Einlagen von ihren Idolen begeistert. Dabei konnte Dirk Nowitzki im Duell der besten Drei-Punkte-Werfer seinen Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen und kam auf Rang drei. Neuer König der Distanzschützen wurde Jason Kapono von Meister Miami Heat. Den Wettbewerb mit der meisten Action, den so genannten Slam Dunk Contest, gewann Gerald Green von den Boston Celtics. (Von Heiko Oldörp, dpa)

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