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Sport: Neben verletzten Spielern fehlt heute auch der Trainer

Sie kommen alle wieder, langsam zwar, aber immerhin. Kjetil Rekdal, Ante Covic, Eyjölfur Sverrisson - die Verletzten von Hertha BSC.

Sie kommen alle wieder, langsam zwar, aber immerhin. Kjetil Rekdal, Ante Covic, Eyjölfur Sverrisson - die Verletzten von Hertha BSC. Ein paar fehlen allerdings immer noch. Michael Hartmann, René Tretschok oder Marko Rehmer zum Beispiel. Gestern fiel außerdem der wichtigste Mann aus: Jürgen Röber. Der Trainer hatte einen Infekt am rechten Auge, deshalb musste er die Aufsicht beim Training streichen. Seine Rolle übernahm Co-Trainer Bernd Storck. Aber voraussichtlich bleibt es bei diesem eintägigen Einsatz. Heute will Röber wieder das Training leiten und persönlich seiner Mannschaft vor dem Champions-League-Spiel gegen den AC Mailand (morgen, 20 Uhr 45, Olympiastadion, live in tm 3) die letzten Tipps geben.

Aber nicht nur Röber fehlte überraschend. Auch Thomas Helmer war gar nicht erst aufgetaucht, ihn plagen Achillessehnen-Probleme. Und Andreas Schmidt, zuletzt als Manndecker im Einsatz, konnte lediglich leichtes Lauftraining absolieren. Schmidt war kurz vor dem Spiel gegen die Bayern ausgefallen, ebenso wie Dick van Burik. Dafür musste kurzfristig Eyjölfur Sverrisson in den Kader rücken, der dann mit Fieber in München spielte. Immerhin trainierten gestern wieder van Burik und Andreas Neuendorf, der zuletzt über Rückenprobleme geklagt hatte.

Röber analysierte am Sonntag mit der Mannschaft die Partie gegen München, bei der Hertha sich sang- und klanglos in die Niederlage gefügt hatte. Vor allem der Abwehrbereich bereitet dem Hertha-Coach derzeit einige Sorgen. Und unvermeidlicherweise meldete sich natürlich auch wieder der Aufsichtsrats-Vorsitzende Robert Schwan zu Wort: "Wir brauchen zwei starke Spieler. Einen Verteidiger und einen Stürmer. Davon lasse ich mich nicht abbringen." Offenbar auch nicht von Ingo Schiller, bei Hertha der hochrangigste Kassenwart. Die Berliner verdienen durch die Champions League zwar viel Geld, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie nach Lust und Laune einkaufen können. Ein Zugang ist zwar seit längerem im Gespräch, aber für einen teuren, mithin sehr guten Spieler, dürfte das Geld fehlen.

Rudi Wojtowicz, bei Hertha als Spielerbeobachter unter Vertrag, war angeblich zehn Tage lang in Brasilien unterwegs. Das berichtet zumindest die "Bild"-Zeitung. Im Auftrag von Röber habe er mehrere Kandidaten beobachtet.

Der AC Mailand im Übrigen kommt erst heute Abend in Berlin an. Morgen Vormittag absolviert die Mannschaft von Trainer Zaccheroni ein Training. Wer noch keine Karte hat, besitzt nur geringe Chancen. Lediglich 2800 Tickets sind noch vorhanden, 73 000 sind bereits verkauft. Hertha-Manager Dieter Hoeneß: "Wir haben mit Sicherheit ein ausverkauftes Stadion."

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