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Sport: Nettelstedt, wir sind quitt

Die Füchse bezwingen ihren Pokalbezwinger 35:25.

Berlin - Zum dritten Mal in dieser Saison hatten es die beiden Handball-Rivalen Füchse Berlin und TuS Nettelstedt-Lübbecke bereits miteinander zu tun. Bei den vorangegangenen Duellen – jeweils in Westfalen – hatte es zwei Sieger gegeben. Ende September gewannen die Berliner in der Bundesliga 33:29, einen Monat später aber verloren sie 28:32 im Pokal und schieden aus. Das schmerzte vor dem Anpfiff der Partie des 23. Spieltages noch immer. Aber die Berliner konnten am Sonntag in der Max-Schmeling-Halle ihr Mini-Trauma verarbeiten und siegten 35:25 (17:11).

Die Gastgeber gingen trotz personeller Schwächung (Christophersen und Lund fehlten) hochmotiviert und leidenschaftlich in die Partie vor 7456 Zuschauern. Torwart Silvio Heinevetter und Ivan Nincevic waren so weit genesen, dass sie auflaufen konnten. Nach ausgeglichenem Beginn gingen die Füchse zur Halbzeitmitte erstmals mit drei Toren in Führung, dann schafften sie bis zur Pause mit einem starken Heinevetter im Rücken, dem kaum zu bremsenden Johannes Sellin auf Rechtsaußen (5 Tore) sowie dem gut aufgelegten Spielmacher Bartlomej Jaszka (6 Tore) sogar einen 17:11-Vorsprung. Der 22-jährige Sellin, der nach der Saison zum Ligakontrahenten Melsungen wechseln wird, machte deutlich, welcher Verlust er für die Füchse sein wird. Der Tabellenzwölfte ließ angesichts der forschen Gangart der Füchse seine bekannten Tugenden vermissen. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Berliner den Vorsprung gar auf über zehn Treffer ausgebaut. Das Spiel war früh entschieden.

Mit dem Sieg erfüllte der Tabellenvierte das Soll für eine gute Platzierung am Ende der Saison. Die Berliner erfüllten es aber nicht wie eine lästige Pflicht, sondern mit ansteckender Spiellaune. „Hätten wir in dieser Saison zuhause immer so gespielt, dann hätten wir noch nicht so viele Punkte liegen gelassen“, sagte Manager Bob Hanning nach dem Spiel. Klaus Weise

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