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Neue Formel-1-Regeln: Wer die meisten Siege hat, gewinnt

Erneute Regeländerungen in der Formel 1. Nicht die Punkte bestimmen, wer Weltmeister wird. Ab dieser Saison zählen die Siege.

Ab sofort sind nicht mehr die Punkte das höchste Ziel in der Formel 1. Schon von dieser Saison an gewinnt der Rennfahrer mit den meisten Siegen die Weltmeisterschaft. Erst wenn zwei oder mehr Piloten die gleiche Anzahl an Siegen haben, zählen die Punkte, die weiterhin vergeben werden. Diese Änderungen teilte der Weltrat des Internationalen Automobil-Verbandes Fia am Dienstag mit. Nach dem neuen Reglement hätte 2008 Felipe Massa und nicht Lewis Hamilton den Titel geholt. Der britische McLaren-Pilot wies in der Endabrechnung zwar einen WM-Punkt mehr auf als sein brasilianischer Konkurrent im Ferrari, hatte aber einen Sieg weniger. Vorschläge, nur die Punkteverteilung zu ändern, lehnte der Weltrat ab. Weiterhin erhält der Sieger zehn Zähler, der Zweite acht und der Dritte sechs. Der Achtplatzierte erhält noch einen Punkt.

Des weiteren ist die Formel 1 bestrebt, die Kosten im Jahr 2010 weiter zu senken. Teams, die im nächsten Jahr mit einem Etat von maximal 33 Millionen Euro antreten, erhalten größere technische Freiheiten. Dadurch sollen vor allem potenzielle Neueinsteiger angelockt werden. „Diese Regeln ermutigen zu intelligenten Entwicklungen“, sagte Fia-Präsident Mosley. „Der Erfolg wird sich bei den Teams mit den besten Ideen einstellen und nicht nur bei denen, die das meiste Geld haben.“ Bereits in diesem Jahr ermöglichte die Fia nach eigenen Angaben Einsparungen von 30 Prozent. dpa

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