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Neuer Job bei Union: Theo Gries übernimmt Scouting

Erst die Trennung, nun die Rückkehr: Theo Gries, früherer Trainer von Unions U 23, wird künftig im Scoutingbereich des Berliner Zweitligisten tätig sein.

Berlin - Es war, gelinde gesagt, eine Überraschung, als der 1. FC Union im vergangenen April die Trennung von U-23-Trainer Theo Gries bekannt gab. Der Nachwuchs des Berliner Zweitligisten hatte bis dahin eine grandiose Saison als Aufsteiger in der Oberliga gespielt, doch auch der abschließende fünfte Tabellenplatz konnte Gries nicht im Amt halten. Präsident Dirk Zingler begründete den Rauswurf damit, dass der Trainer für eine zweite Mannschaft „zu erfolgsorientiert“ gewesen wäre.

Am Mittwoch konnten Union und Gries ein weiteres Mal überraschen. Wie der Verein mitteilte, wird der ehemalige Trainer künftig neben Horst Quade im Scoutingbereich tätig sein und sich dabei vorrangig um die Region Berlin-Brandenburg und weite Teile Ostdeutschlands kümmern. „Wir freuen uns, dieses wichtige Aufgabenfeld mit Theo Gries besetzen zu können“, sagt Zingler, und auch Gries äußert sich zufrieden: „Ich habe mich bei Union immer sehr wohl gefühlt, denn die Atmosphäre im Klub ist richtig gut. Umso mehr freue ich mich, dass ich dem Verein auch weiterhin helfen kann.“

Weil der 50-Jährige bei Union noch einen Vertrag bis 2013 besitzt und weiter auf der Gehaltsliste steht, sollte es am 24. August zu einer Anhörung vor dem Arbeitsgericht kommen. Doch anstatt Gries fürs Nichtstun zu bezahlen, hat man dem ehemaligen Stürmer von Hertha BSC nun einen neuen Aufgabenbereich zugeteilt. „Wir hatten im Scouting noch einige Lücken, wo wir personell nicht gut aufgestellt waren. Das haben wir nun geändert“, sagt Uwe Neuhaus.

So richtig freuen konnte sich Unions Trainer trotzdem nicht. Die Nachricht, dass Torhüter Marcel Höttecke mit einem Muskelfaserriss für das Heimspiel gegen Paderborn am Freitag „zu 95 bis 99 Prozent“ ausfällt und sein Ersatzmann Jan Glinker wegen einer Oberschenkelverletzung ebenfalls fraglich ist, verdarb Neuhaus die Stimmung. Und mit Gries war er sich in der Vergangenheit auch nicht immer einig.

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