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Sport: Neuer Rekord für Alba: 40 Punkte in einem Viertel

Berlin - Die Basketballer von Alba Berlin wollten gerade wieder Richtung Korb stürmen, als sie plötzlich stoppten und hinter sich blickten – zu Ingo Freyer. Der Coach des Gegners Phoenix Hagen war weit aufs Feld gelaufen und diskutierte wütend mit den Schiedsrichtern über einen ausgebliebenen Foulpfiff.

Berlin - Die Basketballer von Alba Berlin wollten gerade wieder Richtung Korb stürmen, als sie plötzlich stoppten und hinter sich blickten – zu Ingo Freyer. Der Coach des Gegners Phoenix Hagen war weit aufs Feld gelaufen und diskutierte wütend mit den Schiedsrichtern über einen ausgebliebenen Foulpfiff. Dafür wurde Freyer nach nur sieben gespielten Minuten der Halle verwiesen und Alba hatte endgültig freien Weg zum Korb. 107:79 (56:43) gewannen die Berliner gegen Hagen und stellten dabei einen neuen Bundesliga-Rekord auf: 40 Punkte erzielten sie im ersten Viertel, so viele wie noch kein anderer Bundesliga-Verein. Den alten Rekord hielt auch schon Alba, 2006 waren den Berlinern einmal 38 Punkte gegen Karlsruhe gelungen.

„Der Rekord ist egal, ob wir nun mit 30 oder einem Punkt Vorsprung gewinnen“, sagte Trainer Sasa Obradovic. „Wichtig ist die Botschaft, die wir damit an andere Mannschaften aussenden: dass man uns offensiv und defensiv ernst nehmen muss.“ Durch den Sieg im Nachholspiel rückte Berlin auf den dritten Tabellenplatz der Bundesliga vor.

Immerhin 8105 Zuschauern wollten am letzten Tag des Jahres noch einmal Alba spielen sehen. Und sie bekamen reichlich Körbe zu sehen, zum zweiten Mal in zwei Tagen kam das Team an die Hundertpunktemarke heran und knackte sie diesmal auch. Topscorer war Reggie Redding mit 22 Punkten. In der Arena am Ostbahnhof waren es die Gastgeber, die zu schnellen Angriffen und Punkten kamen. 11:0 stand es bald. Vielleicht war Freyer auch deshalb früh so aufgebracht. „Es ist ja etwas lauter in der Halle, da musste ich auch lauter zum Schiedsrichter werden“, sagte der Gästetrainer. Sein Kollege Obradovic war hingegen zufrieden. „Wir wollen schnellen Basketball spielen, keine langsamen Spielzüge“, sagte er.

Bei den Berlinern fehlte Akeem Vargas mit einer Kapselverletzung am Zeh, sein Einsatz am Freitag gegen Oldenburg dürfte aber nicht in Gefahr sein. dob

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