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"Es gibt da ein Loch": Sasa Obradovic sucht nach Verstärkung.

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Neuer Spieler für Alba?: Obradovic wünscht sich Verstärkung

Alba Berlins Trainer Obradovic würde sein Team gerne gegen alle möglichen Basketball-Katastrophen absichern, derzeit wünscht er sich einen neuen Spieler, "um auf der sicheren Seite zu sein", sagt er. Doch Sportdirektor Demirel dämpft die Hoffnungen seines Trainers.

Einen guten Basketballtrainer zeichnet immer auch der Hang zur Paranoia aus. Sasa Obradovic jedenfalls würde sein Alba-Team gerne gegen alle Verletzungen, Ausfälle und sonstigen Basketball-Katastrophen absichern. „Es gibt da ein Loch“, sagt der Serbe. „Es ist klar, dass wir noch einen Spieler auf der Aufbauposition in der Rotation gebrauchen könnten, um auf der sicheren Seite zu sein.“

Bis zum Ende der Bundesliga-Transferfrist in der Nacht zu Samstag um Mitternacht hätten die Berliner noch Zeit, um einen Profi nachzuverpflichten. In Cliff Hammonds hat Alba nur noch einen reinen Spielmacher im Kader, der US-Amerikaner droht allerdings mit einer Bänderdehnung für das Spiel in Ludwigsburg am Mittwochabend (19.30 Uhr) auszufallen. Der als zweiter Point Guard vorgesehene Bar Timor fällt mit einer Schambeinentzündung mindestens acht Wochen aus, nach einer Operation hält er sich zurzeit in seiner Heimat Israel auf. Und den 18-jährigen Ismet Akpinar will Alba behutsam aufbauen.

Sportdirektor Mithat Demirel hält einen Transfer für „ziemlich unwahrscheinlich“. Ein passender und bezahlbarer Spieler, der sich auch noch auf die Rolle als Ersatzmann einlasse, sei nur schwer zu finden. „Wir halten aber die Augen offen“, sagt Demirel.

Andere Klubs buhlen offensiver um Verstärkungen. Meister Bamberg versucht derzeit, Jared Jordan aus Bonn abzuwerben. Im Gespräch ist eine sechsstellige Ablösesumme für den besten Vorbereiter der Liga, der in Bonn Teamkapitän und Lenker der Offensive ist. Das Geschäft zwischen den beiden Traditionsklubs würde ein weiteres Indiz dafür sein, dass die Sitten in der Bundesliga roher werden. „Ich halte das für keine gute Entwicklung“, sagt Demirel. „Auch wir haben das in der vergangenen Saison schon zu spüren bekommen.“

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