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Hat zurzeit das Vertrauen des Trainers. Mohamed Amsif.

© dpa

Neuer Torwarttrainer beim 1. FC Union: Dennis Rudel: Der Mann für das Niveau

Unions neuer Torwarttrainer Dennis Rudel soll herausfinden, was für ein Potenzial in den drei Torhütern des Zweitligisten steckt. Beim Spiel in Dramtstadt wird er nur Mohamed Amsif beobachten können.

Gibt es irgendetwas, dass Dennis Rudel, der neue Torwarttrainer des 1. FC Union in zwei Tagen bewirken kann? Kurze Pause. Norbert Düwel muss nachdenken. Dann sagt der Trainer des 1. FC Union: „Also wenn er den Mo so hinkriegt, dass der in Darmstadt wieder zu Null hält, hat er seinen Job mehr als gut erledigt.“ Die Antwort ist nicht ganz ernst gemeint, Düwel weiß, dass der Einfluss eines Trainers in zwei Tagen überschaubar ist. Sollte „Mo“, namentlich Mohamed Amsif, im heutigen Auswärtsspiel bei Darmstadt 98 (18.30 Uhr) tatsächlich ohne Gegentor bleiben, dürfte das kaum Rudels Verdienst sein.

Düwel hat Rudel nicht nur zum Berliner Zweitligisten geholt, um kurzfristige Probleme zu lösen. Vielmehr soll der neue Torwarttrainer herausfinden, inwiefern Mohamed Amsif und Daniel Haas Union im kommenden Jahr noch helfen können. Düwel hat da so seine Zweifel. In der laufenden Saison wechselte er wiederholt zwischen Amsif und Haas, wirklich überzeugen konnte ihn keiner der beiden. Die stagnierende Entwicklung auf dieser Position wurde auch Bahra angelastet, der zehn Jahre für die Torhüter verantwortlich war. „Wir hoffen, dass sich das Niveau nun grundsätzlich steigert“, sagt Düwel über die Veränderung auf dieser Position.

Bevor Union im Sommer den Markt testet, soll der ehemalige Torwart der Stuttgarter Kickers sein Urteil abgeben. „Er ist ein absoluter Fachmann. Seine Aufgabe ist zu schauen, welches Leistungsvermögen in den drei Torhütern steckt“, sagt Düwel, der auch noch Nachwuchsmann Steve Kroll aufzählt.

Düwel will den Umbruch der Mannschaft mit neuen Spielern und Trainern seiner Wahl weiter vorantreiben, um in der kommenden Saison vielleicht zu schaffen, was dem heutigen Gegner gerade gelingt. Der letztjährige Drittligist Darmstadt liegt derzeit auf dem zweiten Platz. „Das ist eine eingeschworene Gemeinschaft und dadurch ein sehr, sehr unangenehmer Gegner“, sagt Düwel, der in Darmstadt neben den langzeitverletzten Benjamin Köhler, Sören Brandy und Maximilian Thiel auch seinen Kapitän Damir Kreilach wegen einer Sperre (fünfte gelbe Karte) und Mario Eggimann (Sprunggelenk) ersetzen muss.

Dennis Rudel.
Dennis Rudel.

© Imago/Matthias Koch

Unions Trainer will auf die Ausfälle auch taktisch reagieren. „Wir werden dem Gegner Rechnung tragen und eine gut organisierte Aufstellung wählen, um dem Druck dort standzuhalten“, sagt Düwel. Wie die im Detail aussieht, will er kurzfristig nach den letzten Trainingseindrücken entscheiden. Viele Alternativen gibt der Kader allerdings nicht mehr her, weil auch Björn Kopplin und Steven Skrzybski angeschlagen sind.

Nur auf der Torwartposition kann Düwel frei verfügen. Dort hatte sich Unions Trainer zu Wochenbeginn auf Mohamed Amsif festgelegt.

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