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NFL: Vorwürfe wegen Kindesmisshandlung

Die National Football League kommt nicht zur Ruhe.

Die Minnesota Vikings strichen ihren Profi Adrian Peterson für die Partie am Sonntag aus dem Kader, nachdem dem 29-Jährigen Misshandlung an einem seiner Söhne vorgeworfen wird. Petersons Anwalt Rusty Hardin bestätigte eine entsprechende Anklage durch das Montgomery County. Peterson wurde zunächst in Gewahrsam genommen, laut einem Bericht der NFL gegen eine Kaution von 15 000 US-Dollar aber wieder entlassen.

Peterson habe voll mit den Ermittlern kooperiert und freiwillig stundenlang ausgesagt, hieß es in einem weiteren Statement. Er habe diese Erziehungsmaßnahmen angewendet, die er selbst als Kind in Ost-Texas erfahren habe.

Der neuerliche Skandal kommt wenige Tage nach der Suspendierung von Ray Rice wegen einer Prügel-Attacke gegen seine damalige Verlobte und heutige Ehefrau. Der Star von den Baltimore Ravens war bereits am 24. Juli wegen des Vorfalls für zwei Spiele gesperrt worden. Nachdem ein zweites Video von der Auseinandersetzung mit seiner Lebensgefährtin in einem Fahrstuhl des Atlantic City Casinos öffentlich geworden war, zogen die NFL und die Ravens drastischere Konsequenzen.

Die NFL hatte ihre Liga-Statuten im Zuge dieses Vorfalls verschärft. Bei Fällen von häuslicher Gewalt soll es zukünftig eine Sperre von sechs Spielen geben, ein weiteres Vergehen würde ein Berufsverbot in der NFL von mindestens einem Jahr nach sich ziehen. (dpa)

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