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Ein gewisser Herr Rummenigge sitzt jetzt bald auch in der Uefa.

© dpa

Noch mehr Millionen für Bayern & Co: Ich sch... dich zu mit meinem Geld

Mithilfe der Champions-League-Milliarden wird der FC Bayern nun also noch reicher, wohl noch stärker, noch unwiderstehlicher. Unser Autor freut sich da natürlich jetzt schon über diese neue Vorlage fürs Bayern-Bashing. Ein Kommentar.

Bayern-Hasser aufgepasst. Dieser Text ist für euch. Warum? Ihr wisst es ja seit gestern: Die Geldmaschine Europapokal wird finanziell noch attraktiver. Bei dem Wort Geldmaschine denken alle sofort an Joseph Blatter oder an Bayern München. Was ist passiert: Die Uefa schüttet in der Champions League von der kommenden Saison an für drei Spielzeiten je 1,2 Milliarden Euro aus, eine Steigerung um 25 Prozent. 25 Prozent mehr auch für das deutsche Team, das gefühlt seit 50 Jahren in der Königsklasse dabei ist. Und durch das viele Geld, das es dort notorisch eingenommen hat, die Schere zwischen sich und dem Rest der Bundesliga in Deutschland hat immer größer werden lassen. Dass da überhaupt niemand anders Deutscher Meister hat werden können, Jahr für Jahr. Und wenn es mal anders war, waren das Ausrutscher.

Mithilfe der finsteren Uefa (in der jetzt auch ein gewisser Herr Rummenigge sitzt) und der Champions-League-Milliarden wird der reiche Verein Bayern München nun also noch reicher, wohl noch stärker, noch unwiderstehlicher, vor allem, noch schamloser bei Borussia Dortmund die besten Spieler wegkaufend, nur um diese bei sich auf die Bank zu setzen. Eine Verschwörung? Das ist alles jedenfalls so sympathisch wie Mario Adorf als Generaldirektor Heinrich Haffenloher in der TV-Serie „Kir Royal“: „Ich sch... dich zu mit meinem Geld!“

Daran wird sich wohl nichts ändern. Sehen wir es mal so. Die Uefa hat mehr Geld, viel mehr Geld durch die Fernseheinnahmen, und sie verteilt es konsequenterweise an die Vereine, die diese Einnahmen ermöglichen: Madrid, Paris, Barcelona, Bayern undsoweiter. Aber eben nicht nur an die. Es steht jedem Bundesligisten (Dortmund, Schalke, Leverkusen) frei, das – via Qualifikation – in Europa hinzu gewonnene Geld genauso gewinn- oder erfolgbringend anzulegen, wie es der FC Bayern seit Jahrzehnten tut. Dass der Verein seinen selbst erarbeiteten Vorsprung mittels der Klubvereinigung ECA weiter ausbaut, kann man ihm nicht wirklich vorwerfen. Auch nicht, dass sich Freiburg, Köln oder Paderborn nun noch weiter von der Ligaspitze und damit dieser Uefa-Geldmaschine entfernen werden. Aber auch das werden die Bayern-Hasser schon irgendwie schaffen.

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