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NOCH MEHR OLYMPIA KRIEG IM KAUKASUS: Georgiens Team will zurück – und bleibt doch

Wer ist Jacques Rogge?Ein Porträt des IOC-Präsidenten.

Wer ist Jacques Rogge?

Ein Porträt des IOC-Präsidenten.......S.2

Highlights und Heldinnen

Wie das Fernsehen überträgt.........S.30

Mord bei den Spielen

Ein US-Tourist stirbt in Peking........S.32

Die georgische Olympiamannschaft bleibt in Peking. Damit folge die

Mannschaft einer Bitte von Präsident Michail Saakaschwili, berichteten Medien in Georgiens Hauptstadt Tiflis am Samstagabend. Man wolle nun besonders erfolgreich zurückkehren, hieß es. Georgien ist mit einer Delegation von 35 Sportlern nach China gereist, denen lediglich im Freistilringen Medaillenchancen eingeräumt werden. Zuvor hatte das öffentlich-rechtliche Programm des georgischen Fernsehens gemeldet, dass die Mannschaft zurückkehren wolle. Demzufolge hätten die Sportler geäußert, „in diesen schwierigen Tagen ihrem Land und ihren Familien“ nahe sein zu wollen. Georgische Regierungstruppen waren in der Nacht zu Freitag in Südossetien eingerückt, um die Region, die sich 1992 für unabhängig erklärte, wieder zurück unter das Dach der georgischen Verfassung zu holen. Die Kämpfe, in die inzwischen auch Russland als inoffizielle Schutzmacht der Separatisten eingegriffen hat, dauern an. Bereits gestern Nachmittag hatte es erste Meldungen gegeben, wonach Georgiens Mannschaft ihre Zelte in Peking abbrechen würde. Russische Medien hatten dies mit Plänen der Sportler für Protestkundgebungen und Mahnwachen begründet. Damit habe die Mannschaft den Standpunkt der internationalen Öffentlichkeit korrigieren wollen, die in Georgien den Aggressor sieht. Die olympischen Statuten verbieten Sportlern, sich während der Spiele politisch zu engagieren. Zuwiderhandlungen können mit Disqualifikation bestraft werden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Krieg in Südossetien als Verstoß gegen den olympischen Geist kritisiert, will sich aber nicht einmischen. Der Konflikt stehe im Gegensatz zum olympischen Ideal, sagte IOC-Sprecherin Giselle Davies in Peking. win/dpa

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