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Sport: Noch steht die Borussia hinter Rainer Bonhof

Mönchengladbach (sid). Für Rainer Bonhof wird die Luft auf dem Bökelberg immer dünner.

Mönchengladbach (sid). Für Rainer Bonhof wird die Luft auf dem Bökelberg immer dünner. Nicht nur das Punktekonto, sondern auch das Stimmungsbarometer steht beim Bundesliga-Absteiger Borussia Mönchengladbach auf Null. Eine dürftige Vorstellung beim 2:3 gegen Hannover 96 und der Sturz auf Platz 17 der Zweiten Liga - die Fans sind entsetzt, die Spieler verunsichert, der Druck auf den Trainer wächst.

"Größer kann der Druck nicht mehr werden. Wir haben zwei Spiele hinter uns, und man diskutiert schon über meine Position", klagte Bonhof. Im Umfeld des Klubs werden bereits die Namen Klaus Augenthaler (Grazer AK) und Felix Magath gehandelt. "Auge" stand schon im vorigen Winter mit Borussia in Verhandlungen, er hat in Österreich noch einen Vertrag bis 2001, und GAK-Präsident Peter Svetits will ihn für eine Ablöse zwischen vier und fünf Millionen Mark nur zu einem Spitzenklub ziehen lassen. Svetits: "Aber der ist Mönchengladbach nicht."

Mit einem schnellen Rauswurf muss Bonhof ("Nach dem, was ich in den letzten Tagen erfahren habe, steht das Präsidium hinter mir") somit trotz der "Bonhof raus"-Rufe von der Tribüne nicht rechnen, zumal Gladbachs Präsident Wilfried Jacobs verkündete: "Man sollte nicht schon jetzt die Nerven verlieren." Bonhofs bisherige Bilanz auf der Trainerbank der Borussia liest sich jedoch ernüchternd: Nur drei Siege verbuchte er in den 25 Punktspielen seit seinem Amtsantritt im November 1998. Dass er Torjäger Toni Polster nun wieder auf der Tribüne schmoren lässt, bringt ihm auch wenig Freude. Aber Bonhof beteuert: "Der Toni ist nicht fit, er will daran arbeiten."

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