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Sport: NOK: Debatte über Fehler verschärft sich

Berlin Vor der Präsidiumssitzung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) am Freitag in Berlin reißt die Debatte über Fehler bei der Leipziger Olympiabewerbung nicht ab. NOK-Vizepräsident Clemens Prokop fordert eine schnelle Aufarbeitung der gescheiterten Kandidatur durch eine unabhängige Institution.

Berlin Vor der Präsidiumssitzung des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) am Freitag in Berlin reißt die Debatte über Fehler bei der Leipziger Olympiabewerbung nicht ab. NOK-Vizepräsident Clemens Prokop fordert eine schnelle Aufarbeitung der gescheiterten Kandidatur durch eine unabhängige Institution. „Wir brauchen einen neutralen Dritten, der die Fehler analysiert“, sagte Prokop am Mittwoch dem Tagesspiegel. Als Frist für die Erstellung eines Untersuchungsberichts nannte er Mitte August. „Vor den Olympischen Spielen in Athen sollte uns ein Ergebnis vorliegen.“

Nach dem Scheitern von Leipzig beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) war Kritik am NOK laut geworden, das die Stadt als deutschen Bewerber ausgewählt hatte. Im NOK- Prüfbericht hatte Leipzig gute Noten für Hotellerie und Infrastruktur erhalten; das IOC hatte aber gerade diese Punkte bemängelt. Gerüchte, er wolle Klaus Steinbach als NOK-Präsident ablösen, wies Prokop zurück: „Ich strebe das Amt generell nicht an.“ Prokop ist Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Die DLV-Vizepräsidentin, die SPD-Abgeordnete Dagmar Freitag, hatte gesagt, NOK-Präsident Steinbach müsse möglicherweise die Verantwortung für Leipzigs Ausscheiden übernehmen. Beim Koalitionspartner und in der Opposition stieß diese Äußerung auf Kritik. „Alle Beteiligten sollten sich fragen, was sie falsch gemacht haben“, sagte CDU-Politiker Klaus Riegert. Und der Grünen-Abgeordnete Winfried Hermann stellte fest: „Es wäre schäbig, jetzt die Schuld auf Klaus Steinbach abzuwälzen.“ ide

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